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Landtag Linke fordern Schutzschirm für Clubs in Sachsen

Steigende Kosten, sinkende Besucherzahlen. Viele Clubs und Livemusik-Bühnen in Sachsen haben es schwer. Die Linken wollen nun einen Schutzschirm über die Szene spannen.

Von dpa 29.09.2025, 14:28
Die Linken im Landtag verlagenen einen Schutzschirm für die Clubs und Livemusik-Bühnen in Sachsen (Symbolbild).
Die Linken im Landtag verlagenen einen Schutzschirm für die Clubs und Livemusik-Bühnen in Sachsen (Symbolbild). Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Dresden - Die Linken sehen die Clubkultur in Sachsen bedroht und verlangen einen Schutzschirm für Clubs und Livemusik-Bühnen. Steigende Kosten, Besucherrückgänge und fehlende Unterstützung würden viele Einrichtungen an den Rand der Schließung bringen, teilte die Linksfraktion im Landtag nach einer Anhörung im Parlament mit. Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket müsse die lebendige Clubszene gerettet und langfristig abgesichert werden.

Clubs als Bestandteil der Lebensqualität

„Clubs sind weit mehr als Orte zum Tanzen. Sie sind Kulturorte, Räume für Begegnung, für neue Ideen, für künstlerischen Nachwuchs. Auch sie prägen die Lebensqualität in unseren Städten und Regionen - und sind ein Standortfaktor in der Touristik und im Wettbewerb um Fachkräfte“, erklärte die Abgeordnete Luise Neuhaus-Wartenberg. Wenn die sächsische Regierung nicht handele, drohe ein Clubsterben, das die kulturelle Vielfalt Sachsens massiv beschädigen würde.

Linke wollen Soforthilfeprogramm für Clubs in Not

Die Linken brachten einen Antrag zu dem Thema ein. Er sieht unter anderem ein Soforthilfeprogramm für Clubs vor, die in wirtschaftlicher Not geraten sind. Clubs brauchten eine Anerkennung als Kulturstätten, damit sie eine Förderung erhalten können. Notwendig seien zudem gezielte Investitions- und Sanierungsprogramme sowie eine Kampagne zur Stärkung der Clublandschaft auch im ländlichen Raum.

„Die Corona-Pandemie, steigende Energiepreise und die allgemeine Teuerung haben die Szene hart getroffen. Schon jetzt denken 16 Prozent der Clubbetreibenden über eine Schließung nach“, betonte Neuhaus-Wartenberg. Ohne Hilfe schrumpfe das Angebot und damit ein Stück der kulturellen DNA.