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Ausstellung beendet Mehr als 30.000 Menschen besuchen Böhmermann-Ausstellung

Noch vor der Eröffnung sorgt Böhmermanns Ausstellung für Schlagzeilen. Es gibt Programmänderungen. Nun ist das Projekt mit Exponaten zwischen echtem Leben und Medienwirklichkeit beendet.

Von dpa 19.10.2025, 19:05
Böhmermann-Ausstellung: Der halbe Kopf einer aufblasbaren Freiheitsstatue, das Kunstwerk „Status of Liberty“ liegt in dem Gewässer vor dem Haus der Kulturen der Welt.
Böhmermann-Ausstellung: Der halbe Kopf einer aufblasbaren Freiheitsstatue, das Kunstwerk „Status of Liberty“ liegt in dem Gewässer vor dem Haus der Kulturen der Welt. Annette Riedl/dpa

Berlin - Mehr als 30.000 Menschen haben die dreiwöchige Ausstellung des bekannten TV-Moderators und Satirikers Jan Böhmermann in Berlin besucht. Damit gehöre das Projekt mit dem Titel „Die Möglichkeit der Unvernunft“ zu den bestbesuchten in der Geschichte des Hauses der Kulturen der Welt (HKW), wie dieses mitteilte. 

In der Ausstellung waren Hass-Parolen auf Postkarten und Exponate zwischen echtem Leben und Medienwirklichkeit zu sehen. Vor dem Haus der Kulturen der Welt ragten von der Freiheitsstatue nur noch Kopf und Arm aus einem Wasserbecken. Darüber prangen auf Englisch die Sätze: „Ihr habt es endlich geschafft! Ihr Verrückten! Ihr habt es vermasselt!“ Die Anspielung auf die Schlussszene des Filmklassikers „Planet der Affen“ (1968) nach dem Untergang der Menschheit empfing die Besucher des Projekts. 

Die Ausstellung stehe auch für eine Kommunikation, die sich ändern müsse, sagte Böhmermann („ZDF-Magazin Royale“) zur Ausstellungseröffnung. Für die Schau galt ein strenges Handy-, Foto- und Filmverbot. 

Wirbel um Auftritt von Rapper 

Für Schlagzeilen hatte gesorgt, dass ursprünglich bei der Ausstellung für den 7. Oktober - dem Jahrestag des Terrorangriffs aus Israel - ein Auftritt des Rappers Chefket geplant war. „Wir hätten diese Veranstaltung an dem Tag, am 7. Oktober, niemals planen sollen“, sagte Böhmermann später bei einer Gesprächsveranstaltung mit Kulturstaatsminister Wolfram Weimer im HKW. 

Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der Hamas und anderer Islamisten-Gruppen in Israel ein Massaker verübt, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Das Ereignis löste den Gaza-Krieg mit Zehntausenden getöteten Palästinensern aus.