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Vermisste aus Luckenwalde Mehr als 300 Vermisste in Brandenburg mit Fahndung seit 2020

Zahlreiche Fälle vermisster Kinder, Jugendlicher und Erwachsener bleiben offen - wie viele? Zuletzt sorgte der Fall der vermissten Milina K. aus Luckenwalde für Aufsehen. Ihre Leiche wurde gefunden.

Von dpa 25.09.2025, 05:00
In Brandenburg gelten mehr als 300 Menschen als vermisst, nach denen seit 2020 gefahndet wird (Archivbild).
In Brandenburg gelten mehr als 300 Menschen als vermisst, nach denen seit 2020 gefahndet wird (Archivbild). Cevin Dettlaff/dpa

Potsdam - In Brandenburg gelten 327 Menschen als vermisst, nach denen seit bis zu fünf Jahren gefahndet wird. Darunter sind 183 Jugendliche, 74 Kinder und 70 Erwachsene, wie aus der Antwort des Brandenburger Innenministeriums auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Rainer Genilke hervorgeht. Allein für dieses Jahr gelten insgesamt 150 Menschen als vermisst, davon 21 Kinder, 94 Jugendliche und 35 Erwachsene. Mehr als 20.000 Fahndungen nach Vermissten haben sich nach Angaben des Ministeriums zwischen 2020 und Juni 2025 inzwischen erledigt.

In diesem Jahr wurden die sterblichen Überreste der seit 2021 vermissten Milina K. in einem Waldgebiet in Sachsen-Anhalt gefunden. Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt nach Angaben des Brandenburger Innenministeriums wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts. Die Ermittlungen in der Sache dauern an. Im September durchsuchte die Polizei den Fundort der Leiche erneut. Die junge Frau war im August 2021 zuletzt im Nuthepark in Luckenwalde gesehen worden. Ab Sommer 2022 hatten die Ermittler einen Tatverdächtigen im Fokus.