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Anbauprognose Mehr Fläche für Getreide in Thüringen

Thüringens Landwirte haben die Anbaufläche für Getreide in diesem Jahr gesteigert. Ob das auch eine größere Ernte bedeutet, werden vor allem die kommenden Wochen entscheiden.

Von dpa 12.05.2025, 15:56
Auf Thüringens Feldern - so wie hier nahe Gotha - wächst in diesem Jahr deutlich häufiger Getreide als noch 2024. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor. (Archivbild)
Auf Thüringens Feldern - so wie hier nahe Gotha - wächst in diesem Jahr deutlich häufiger Getreide als noch 2024. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor. (Archivbild) Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Erfurt - Thüringens Landwirte bauen in diesem Jahr auf mehr Flächen Getreide und Ölfrüchte wie Raps an. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilte, wachsen in diesem Jahr auf insgesamt 314.000 Hektar Getreide, rund 60 Prozent davon Winterweizen. Damit vergrößert sich die Anbaufläche für Getreide um 6.700 Hektar. Das entspricht einem Zuwachs um rund zwei Prozent. 

Erweitert hat sich den Angaben zufolge auch die Anbaufläche für Ölfrüchte um 4.500 auf insgesamt 104.500 Hektar. Das entspricht einer Steigerung um 4,5 Prozent. Angebaut wird dabei nahezu ausschließlich Raps. Auf etwa sechs Prozent der Flächen wachsen Sonnenblumen. 

Landwirte entscheiden nach Weltmarktpreisen über Anbau

Die Anbauentscheidung der Landwirte sei den Weltmarktpreisen aus dem Vorjahr geschuldet, sagte Thüringens Landesbauernpräsident Klaus Wagner der Deutschen Presse-Agentur. Doch aktuell würden die Preise für Getreide und Raps sinken. „Das ist für uns keine gute Entwicklung. Deswegen haben wir die Hoffnung, dass wir dieses Jahr von der Menge her, also von den Tonnen pro Hektar, eine gute Ernte einfahren, um den Preisrückgang dann ein Stück weit kompensieren zu können.“

Ob das gelingt, würden nun vor allem die kommenden Wochen entscheiden. „Wir sind mit ausreichend Feuchtigkeit im Boden in das Jahr gestartet, so dass das aktuell gut aussieht. Das kann sich die nächsten sechs Wochen noch ändern“, so Wagner. Es brauche nun noch einmal ausreichend Regen.