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Verirrte Raubkatze gefangen Mercedes-Werk lahmgelegt: Leopard stoppt Autoproduktion bei Benz

Dass fehlende Teile wie Computerchips eine Autoproduktion zum Erliegen bringen können, ist bekannt. Dass dies auch streunende Raubkatzen schaffen, ist eher ungewöhnlich, aber nicht ausgeschlossen, wie der folgende Fall zeigt.

Aktualisiert: 24.03.2022, 13:20
Ein Leopard hat dieser Woche die Produktion in einem Mercedes-Benz-Werk über mehrere Stunden komplett lahmgelegt. (Symbolfoto)
Ein Leopard hat dieser Woche die Produktion in einem Mercedes-Benz-Werk über mehrere Stunden komplett lahmgelegt. (Symbolfoto) (Foto: imago images/widakx/symobl)

Chakan Mahastra/DUR/mad - Ein Leopard hat dieser Woche die Produktion in einem Mercedes-Benz-Werk über mehrere Stunden komplett lahmgelegt. Mitarbeiter entdeckten die umherstreunende  Raubkatze am frühen Morgen in Produktionsanlagen, die sich über eine Fläche von 25 Hektar erstrecken. Die Fabrik in Chakan/Pune in Indien sei daraufhin evakuiert worden, sodass die Arbeit sechs Stunden ruhen musste, berichtete die Tierschutzorganisation Wildlife SOS.

In einer mehrstündgen Rettungsaktion versuchten Mitarbeiter der hizugerufenen Tierschutzorganisation des Maharashtra Forest Department, das Raubtier einzufangen. Der etwa zwei bis drei Jahre alte männliche Leopard konnte schließlich betäubt, eingefangen und abtransportiert werden. Er steht derzeit unter ärztlicher Beobachtung und wird in Kürze wieder in die Freiheit entlassen, heißt es weiter. WildlifeSOS veröffentlichte ein Video der Rettungsaktion auf Youtube.

Der indische Distrikt Maharashtra hat die höchste Leoparden-Dichte weltweit, erklärt Wildlife SOS. Es komme relativ häufig zu Begegnungen von Mensch und Tier, dessen Lebensraum durch die sich ausbreitende Bebauung schrumpfe. In eine Fabrik sei bisher jeodoch noch kein Leopard eingedrungen.