Kriminalität Messerattacke in Dresden: Suche nach Täter läuft
Ein junger US-Amerikaner will Frauen in einer Straßenbahn schützen und wird danach selbst zum Opfer. Über den Fall berichten auch US-Medien. Der mutmaßliche Täter ist bislang nicht gefasst.

Dresden - Nach der Messerattacke in einer Dresdner Straßenbahn läuft die Suche nach dem Täter weiter. Wie Polizeidirektion der Elbestadt mitteilte, gingen erste Hinweise ein, die nun abgearbeitet würden. Die Ermittlungen hat laut einer Mitteilung inzwischen die Staatsanwaltschaft übernommen. Bei der Tat in der Nacht zum Sonntag war ein 20 Jahre alter US-Amerikaner im Gesicht verletzt worden, er befindet sich weiter im Krankenhaus. Lebensgefahr habe aber zu keinem Zeitpunkt bestanden.
Mann wollte sich schützend vor Frauen stellen
Die Messerattacke geschah, als die Straßenbahn an einer Haltestelle war. Zunächst hätten zwei Männer aus einer Gruppe heraus Frauen in der Straßenbahn belästigt, hieß es im Polizeibericht. Der 20-Jährige sei dazwischengegangen und daraufhin von einem der beiden Täter attackiert worden. Danach flüchteten die Männer.
Tatverdächtiger wieder auf freiem Fuß
Später griff die Polizei einen 21 Jahre alten Mann aus Syrien als Tatverdächtigen auf. Er wurde vorläufig festgenommen, kam aber wieder auf freien Fuß, weil die Staatsanwaltschaft Dresden keine Haftgründe sah. Dem Vernehmen nach soll er die Messerattacke nicht verübt haben.
Auch Medien aus den USA berichten über den Fall
Die Polizei ermittelt gegen ihn und den weiteren, noch unbekannten Tatverdächtigen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Polizei sucht Zeugen vor allem unter den zahlreichen Fahrgästen der Bahn. Der Fall sorgte deutschlandweit für Schlagzeilen. Auch Medien in den USA berichteten, darunter die „New York Post“.