Polizei ermittelt Molotowcocktails auf Polizeiauto in Kreuzberg geworfen
Berlin - Unbekannte haben einen Polizeiwagen während eines Einsatzes in Berlin-Kreuzberg mit Molotowcocktails beworfen. Die Brandsätze verfehlten in der Nacht zum Donnerstag jedoch das Auto und entzündeten sich auch nicht, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die Besatzung des Streifenwagens - eine Polizistin und zwei Polizisten - habe den Dienst fortsetzen können.
Die Beamten seien auf dem Weg zu vier brennenden Müllcontainern in der Friedrichstraße unterwegs gewesen, als im Bereich der Franz-Klühs-Straße eine acht- bis zehnköpfige Personengruppe aufgetaucht sei. Die Menschen seien jeweils vermummt gewesen mit einer Art Schlauchschal um den Kopf und seien in Richtung Mehringplatz geflüchtet. Zwei Unbekannte aus der Gruppe warfen nach Polizeiangaben zwei befüllte Flaschen in Richtung des fahrenden Einsatzwagens.
Nach Angaben der Polizei haben die Einsatzkräfte vernommen, wie die unbekannten Täter „Allahu akbar“ (Gott ist groß) riefen. Der für politisch motivierte Taten zuständige Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Dabei werde auch geprüft, ob es einen Zusammenhang gebe mit Versammlungen am Mittwochabend im Kontext mit dem Israel-Konflikt, sagte eine Polizeisprecherin.