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Kriminalität Munition gefunden: Mutmaßliche Drohung gegen CSD Wernigerode

Weil er mit Gewalt gegen die Teilnehmer des Christopher Street Day gedroht haben soll, ist ein 20-Jähriger ins Visier der Ermittler geraten. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurde Munition gefunden.

Von dpa 11.06.2025, 10:59
Ein 20-Jähriger soll Gewalt gegen die Teilnehmer des Christopher Street Day in Wernigerode angedroht haben. (Archivfoto)
Ein 20-Jähriger soll Gewalt gegen die Teilnehmer des Christopher Street Day in Wernigerode angedroht haben. (Archivfoto) Matthias Bein/dpa

Gegen den Christopher Street Day in Wernigerode hat es offensichtlich eine Gewaltdrohung gegeben. Es werde gegen einen 20-Jährigen ermittelt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Halberstadt der Deutschen Presse-Agentur. Der Mann stehe im Verdacht, eine Straftat angedroht zu haben. Zuerst hatte die Magdeburger „Volksstimme“ über den Fall berichtet. 

Unmittelbar nach Bekanntwerden der Drohungen hätten die Ermittler die Wohnung des Mannes durchsucht und dabei Munition gefunden. Um welche Art von Munition es sich dabei genau gehandelt habe, werde derzeit untersucht, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Weil es keinen dringenden Tatverdacht gegeben habe, sei der Mann nicht verhaftet worden, hieß es weiter. Geprüft werde nun auch, ob er einen Verstoß gegen das Waffengesetz begangen habe. 

Der Christopher Street Day selbst fand am vergangenen Wochenende ohne Störungen in Wernigerode statt - rund 360 Menschen feierten dort am Pfingstsamstag friedlich. Der CSD erinnert an die Aufstände der queeren Community in der Christopher Street in New York City (USA) 1969. In der Vergangenheit hatte es im Osten Deutschlands teilweise rechtsextreme Proteste anlässlich des Christopher Street Day gegeben.