Auf Social Media Mutter verfasst Brief an mutmaßlichen Fahrerflüchtigen
Bremen - Auf eine mutmaßliche Fahrerflucht hat eine Mutter in einem Social-Media-Beitrag aufmerksam gemacht - und dafür vergleichsweise viel Zuspruch erhalten. Den Beitrag in Briefform habe sie gemeinsam mit ihrem vier Jahre alten Sohn verfasst, sagte Nuria Fischer. Dieser sei auf dem Rad unterwegs gewesen und von einem Fahrradfahrer angefahren worden. Zunächst berichtete „buten un binnen“ von Radio Bremen.
„Hallo Fahrradfahrer, du hast mich heute Morgen am 30. September um 10.00 Uhr angefahren“, heißt es in dem Schreiben auf Instagram. Der Radfahrer habe zunächst eine rote Ampel überfahren. Nach dem Unfall habe er sich entfernt, ohne auf das Kind zu achten, das hingefallen sei und geschrien habe, so Fischer. So gehe man nicht mit Menschen um, heißt es in dem Schreiben. „In der Kita lernen wir, dass wir aufeinander achten.“
Das Ziel des Briefs sei es, den Fahrradfahrer auf sein Fehlverhalten aufmerksam zu machen, sagte Fischer. Ihrem Sohn gehe es körperlich gut, er sei allerdings nach dem Vorfall sehr emotional gewesen. Das Fahrrad sei beschädigt worden.
Ein Mitarbeiter eines Fahrradgeschäfts hatte den Vorfall nach eigener Aussage beobachtet und auf Instagram angeboten, das Rad auszubessern.
Für den Beitrag gab es mit mehr als 1400 Gefällt-mir-Angaben vergleichsweise viel Zuspruch. „Mir haben unfassbar viele Menschen geschrieben, dass ihnen das Gleiche passiert ist“, sagte Fischer. Sie beabsichtige, Anzeige zu erstatten.