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SPD-Kandidatur in Neukölln Nach Hikel-Eklat: Janine Wolter tritt für SPD in Neukölln an

Nach dem Verzicht von Martin Hikel setzt die SPD Neukölln auf Janine Wolter als Spitzenkandidatin für das Amt der Bezirksbürgermeisterin. Was der Bezirksstadträtin für Bildung jetzt wichtig ist.

Von dpa 21.11.2025, 08:07
Weil Martin Hikel nicht genug Rückenwind aus der Partei spürte, musste die SPD Neukölln auf die Suche nach einem neuen Kandidaten oder einer neuen Kandidatin für das Amt des Neuköllner Bezirksbürgermeisters gehen. (Archivbild)
Weil Martin Hikel nicht genug Rückenwind aus der Partei spürte, musste die SPD Neukölln auf die Suche nach einem neuen Kandidaten oder einer neuen Kandidatin für das Amt des Neuköllner Bezirksbürgermeisters gehen. (Archivbild) Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Berlin - Nach dem überraschenden Verzicht von SPD-Co-Landeschef Martin Hikel soll Janine Wolter für das Bürgermeisteramt in Neukölln kandidieren. Der Vorstand der SPD Neukölln nominierte die Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport laut einer Mitteilung gestern bei einer Sondersitzung einstimmig. 

Amtsinhaber Hikel hatte vor zwei Wochen auf eine Kandidatur verzichtet, weil die Zustimmung für seine Kandidatur aus seiner Sicht zu gering ausgefallen war. Er war bei einer Wahlversammlung mit 68,5 Prozent zum Spitzenkandidaten gewählt worden. Er sah darin nicht den ausreichenden Rückhalt der Partei. 

Wolter: Anspruch ein sicheres, gerechtes und lebenswertes Neukölln

„Mit Janine Wolter nominieren wir eine engagierte, erfahrene und tief im Bezirk verwurzelte Sozialdemokratin für das Amt der Bezirksbürgermeisterin. Sie steht für eine klare und pragmatische Politik, die soziale Stärke, Sicherheit und Vielfalt in den Mittelpunkt stellt“, sagten die beiden Kreisvorsitzenden der SPD Neukölln, Joachim Rahman und Derya Çağlar, laut Mitteilung. Über den Nominierungsvorschlag des Kreisvorstandes soll auf einer Delegiertenkonferenz der SPD Neukölln am 29. November entschieden werden.

Wolter erklärte: „Ich kandidiere, weil ich bereit bin, Verantwortung zu übernehmen. Ich stehe für Neukölln-Politik mit Haltung, Herz und Verstand!“ Ihr Anspruch sei, „dass wir gemeinsam ein sicheres, gerechtes und lebenswertes Zuhause für alle schaffen – und dass niemand in Neukölln zurückgelassen wird.“ Hikel wünschte ihr der Mitteilung zufolge „die nötige Ausdauer und ein glückliches Händchen, um die SPD am 20. September 2026 zum Erfolg zu bringen“.