Kriminalität Nach Raubmord sucht Polizei mit Tauchern nach Tatwaffe
In einer Wohnung in Reinickendorf wird eine Leiche gefunden. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus. Zur Aufklärung wird ein Teich abgesucht.

Berlin - Nach einem Raubmord im Mai in Berlin-Reinickendorf hat die Polizei ein kleines Gewässer in der Nähe der Wohnung des Toten abgesucht. Dabei wurden auch Taucher der Polizei eingesetzt, die am Vormittag in das Breitkopfbecken stiegen. Gefunden wurde allerdings nichts, am Nachmittag endete die Suche vorerst.
Polizisten mit Stangen und Metalldetektoren durchkämmten seit dem Morgen die Umgebung und das Ufer des Teichs. Auch eine Drohne startete, um Bilder aus der Luft aufzunehmen. Eine Mordkommission leitet die Ermittlungen.
„Wir suchen hier nach Spuren und nach dem Tatwerkzeug“, erklärte eine Polizeisprecherin das Vorgehen. Dabei seien in der Grünanlage rund um das Wasserbecken insgesamt 30 Polizisten im Einsatz. Welche Art von Tatwaffe gesucht wurde, sagte sie nicht.
Die Leiche des 50-jährigen Mannes war Mitte Mai in seiner Wohnung in der Breitkopfstraße gefunden worden. Er lebte laut Polizei seit Ende der 90er Jahre in seiner Wohnung und war im Kiez bekannt. Ein Bekannter des Mannes hatte die Polizei verständigt, nachdem er den 50-Jährigen mehrere Tage lang nicht erreicht hatte.
Um Tatzeit und Gründe für das Verbrechen klären zu können, wandten sich Polizei und Staatsanwaltschaft an die Öffentlichkeit. Dabei fragen sie, wer den 50-Jährigen am 15. Mai oder in den Tagen danach allein oder in Begleitung gesehen hat. Und, wer rund um den 15. Mai oder in den Tagen danach unbekannte oder auffällige Personen im Umfeld der Wohnung des fast blinden Opfers bemerkt hat.