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2. Fußball-Bundesliga Nach Serienende: Hertha setzt auf guten Abschluss

Nach sieben Spielen muss Hertha wieder eine Niederlage einstecken. Noch vor dem Saisonende stehen die Umbauarbeiten im Vordergrund, einen jungen Spieler zieht es in die Bundesliga.

Von dpa 10.05.2025, 11:17
Traumhaft mit der Hacke leitete Jorrit Hendrix (2.v.l.) die Berliner Niederlage ein.
Traumhaft mit der Hacke leitete Jorrit Hendrix (2.v.l.) die Berliner Niederlage ein. Friso Gentsch/dpa

Münster/Berlin - Der angepeilten großen Serie über die Saison hinaus ereilte Hertha BSC noch in der aktuellen Zweitliga-Spielzeit das Aus. Nach dem 0:2 bei Preußen Münster und der ersten Niederlage nach sieben Spielen können die von Hertha-Trainer Stefan Leitl ausgerufenen 49 Punkte nicht mehr erreicht werden. 

Sportdirektor Benjamin Weber blickte nach der 14. Saisonniederlage voraus: „Wir haben das Heimspiel gegen Hannover 96 zum Abschluss, das wollen wir gewinnen. Und wir wollen zum Abschluss eine bessere Leistung zeigen und die Saison gut beenden.“

Bis dahin werden Weber mit seinem Team und Hertha-Trainer Stefan Leitl die Umbauarbeiten forcieren. Einige Spieler erhalten keine Verträge mehr, wollen selber weg oder sollen verliehen werden. Nach dem Verkauf von Ibrahim Maza scheint laut einiger Medien auch Derry Scherhant auf dem Absprung zu stehen - dank einer Ausstiegsklausel über kolportierte zwei Millionen Euro. Mönchengladbach, Freiburg und Bremen zählen zu den Kandidaten.

„Nie richtig ins Spiel gekommen“

Dafür hat Michael Cuisance vorzeitig verlängert, mit Sebastian Grönning vom FC Ingolstadt wurde ein Stürmer offiziell verpflichtet. Und Fabian Reese soll langfristig gebunden werden. Herthas Überflieger hatte aber auch im Preußenstadion wie die gesamte Mannschaft laut Weber einen schlechten Tag erwischt. 

„Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen“, sagte Leitl, der mit einem Sieg über seinen vormaligen Arbeitgeber Hannover 96 am 18. Mai (15.30 Uhr/Sky) die Saison allerhöchstens auf dem zehnten Platz abschließen kann.

Traumtor von Hendrix

Dann aber muss die Mannschaft wieder die in den Spielen zuvor gezeigte Geradlinigkeit zeigen, die in Münster fehlte. Ein Lattentreffer von Michal Karbownik (74. Minute) war zu wenig gegenüber den zwei Treffern von Jorrit Hendrix. Das 1:0 mit der Hacke in der 30. Minute war ein Bewerbungsschreiben des Niederländers für das Tor des Monats.

Beim zweiten Treffer 40 Minuten später reagierte der 30-Jährige schneller als die Berliner Abwehrspieler und sicherte auch den zweiten Münsteraner Sieg nach dem 2:1-Erfolg im Berliner Olympiastadion. Münster ist mit Düsseldorf und Elversberg die dritte Mannschaft, die beide Spiele gegen Hertha in dieser Saison gewinnen konnte.

„Nach dem 0:2 hatten wir nichts mehr, um zurückzukommen“, sagte Leitl. Hinzu kam, dass Linus Gechter nach einem rüden Foul einen Platzverweis (77.) kassierte. Mit zehn Mann spielte Hertha aber auch nicht besser als vorher mit elf Profis.