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Kriminalität Nach Testphase: Frühwarnsystem gegen Amokläufe fortgeführt

Von dpa Aktualisiert: 24.09.2021, 00:03

Düsseldorf - Nach dem Test eines Projekts zur Früherkennung von Amokläufern wird „PeRiskoP“ in den beteiligten Polizeibehörden zunächst weiter fortgesetzt. So sollen noch laufende Prüffälle abgearbeitet werden, heißt es in einem Bericht an den Innenausschuss des Landtags.

„PeRiskoP“ ist die Abkürzung für „Handlungs- und Prüffallkonzept zur Früherkennung von und dem Umgang mit Personen mit Risikopotenzial“. Im Juni hatte Innenminister Herbert Reul (CDU) das Pilotprojekt seinen Ressort-Kollegen aus den anderen Ländern vorgestellt. Er habe „viel Zuspruch erfahren“, sagte Reul damals der Deutschen Presse-Agentur.

Im Konzept des Pilotprojekts heißt es, dass bei vergangenen Amoktaten Täter vorher regelmäßig Andeutungen gemacht hätten, bei Routinekontrollen der Polizei aufgefallen seien oder als „Vielschreiber“ Behörden mit Briefen zugeschüttet hätten. Aus Sicht Reuls wurden diese Infos jedoch nicht zusammengebracht. „Wir wollen tickende Zeitbomben aus dem Verkehr ziehen und so verhindern, dass Menschen verletzt werden oder sogar sterben“, sagte Reul im Juni.

Laut Innenministerium liegt seit knapp drei Wochen der Abschlussbericht zu dem Projekt vor, der nun geprüft werde. Danach soll entschieden werden, ob „PeRiskoP“ landesweit ausgerollt wird. Im Testbetrieb waren die Polizeibehörden in Münster, Bielefeld und Kleve dabei.