Fußball Nach Urteil: RB Leipzigs Vorstandschef lehnt Super League ab
Auch RB Leipzig spricht sich gegen eine mögliche Super League aus. Der deutsche Pokalsieger sieht seine Zukunft weiter unter dem Dach der UEFA.
Leipzig - Der deutsche Pokalsieger RB Leipzig hat sich nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs ablehnend zur Super League geäußert. Das Urteil habe man zur Kenntnis genommen. „Es war so zu erwarten und ändert gleichwohl nichts an unserer klaren Haltung, dass der Rahmen für europäischen Club-Fußball nur unter dem Dach der UEFA und in enger Zusammenarbeit mit der (Clubvereinigung) ECA und den europäischen Clubs gesteckt wird“, sagte Vorstandschef Johann Plenge am Donnerstag in einer Mitteilung auf der RB-Homepage.
Für Plenge bleiben die europäischen Club-Wettbewerbe und die nationalen Ligen das Fundament. „Wettbewerbe außerhalb dieser Basis schaden der Statik des europäischen Fußballs, entsprechend lehnen wir die Super League weiter ab“, sagte der Nachfolger von Oliver Mintzlaff.
Im Streit um die Gründung einer Super League hatte die Europäische Fußball-Union UEFA vor dem höchsten europäischen Gericht eine Niederlage erlitten. Die großen Fußballverbände FIFA und UEFA dürfen andere Wettbewerbe nicht grundsätzlich von ihrer Genehmigung abhängig machen und Vereinen und Spielern nicht verbieten, an diesen Wettbewerben teilzunehmen, entschied der EuGH am Donnerstag in Luxemburg. Das bedeute allerdings nicht zwangsläufig, dass die Super League genehmigt werden müsse, so die Richter.