Volleyball-Bundesliga Nicht clever genug: SC Potsdam büßt Tabellenführung ein

Potsdam - Schon ein Punkt für zwei gewonnene Sätze hätte den Volleyballerinnen des SC Potsdam gereicht, um als Tabellenführer in die letzten vier Spiele der Bundesliga-Hauptrunde zu gehen. Doch das Gipfeltreffen beim MTV Stuttgart verlor die Mannschaft am Freitagabend mit 1:3 (25:22, 18:25, 18:25, 26:28) und musste damit den Gegner in der Tabelle vorbeiziehen lassen. „In der Annahme waren wir etwas wacklig“, erklärte SCP-Mittelblockerin Anastasia Cekulaev bei Sport1.tv den Leistungsabfall ihrer Mannschaft in den Sätzen zwei und drei.
Aber nicht nur die Annahme war ausschlaggebend für die zweite Saisonniederlage der Potsdamerinnen. Am Ende fehlte der Mannschaft auch die Abgeklärtheit. Im vierten Satz lag sie 16:10 vorne, holte bei 24:22 zwei Satzbälle heraus, hatte bei 26:25 sogar noch einen dritten Satzball - und verlor diesen Durchgang doch mit 26:28.
„Potsdam hat anfangs viel Druck gemacht. Vielleicht hat uns das Tempo etwas überrascht, aber wir haben dann super reagiert“, analysierte Stuttgarts Angreiferin Laura Künzler das Spielgeschehen vor 2251 Zuschauern in der ausverkauften Halle.
Dem Verlust der Tabellenführung kann der SC Potsdam indes nicht lange nachtrauern. Schon am Dienstag wird das Team daheim im Viertelfinal-Hinspiel des CEV-Pokals von Italiens Spitzenclub Scandicci wieder hart gefordert. Und am darauffolgenden Sonntag steht in Mannheim das deutsche Pokalfinale gegen den SSC Schwerin auf dem Programm.