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Deutscher Wetterdienst Niedersachsen und Bremen: Hitzerekorde und wenig Regen

Von dpa Aktualisiert: 29.07.2022, 14:23
Die Sonne scheint am Himmel.
Die Sonne scheint am Himmel. Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

Hannover/Bremen - Zu warm und zu trocken: In Niedersachsen und Bremen hat die Sonne im Juli überdurchschnittlich viel geschienen. Das geht aus der am Freitag veröffentlichten vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für den Monat hervor. Zwar war Bremen mit knapp 215 Sonnenstunden deutschlandweit das Bundesland mit dem wenigsten Sonnenschein - es waren aber immer noch 23 Stunden mehr als der Mittelwert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Auch in Niedersachsen schien die Sonne mit 220 Stunden rund 29 Stunden mehr als im vieljährigen Mittel.

Dazu war es im Nordwesten deutlich zu trocken. Statt 73 Litern pro Quadratmeter im langjährigen Mittel fielen in Niedersachsen im Schnitt gerade einmal dürftige 35 Liter pro Quadratmeter. In Bremen waren es mit 40 Liter pro Quadratmeter kaum mehr. Nach der langjährigen Referenzperiode sind es dort im Schnitt sonst 75 Liter.

Bei den Durchschnittstemperaturen zählten Bremen und Niedersachsen im bundesweiten Vergleich eher zu den kühleren Gebieten - trotz einigen Tagen mit Rekordhitze. Für den 20. Juli verzeichnete der DWD in Niedersachsen an der Station in Barsinghausen-Hohenbostel, etwa 20 Kilometer westlich von Hannover, mit 40,0 Grad einen Bundeslandrekord. In Bremerhaven erreichte die Temperatur ebenfalls am 20. Juli einen Tageshöchstwert von 35,9 Grad - laut DWD ein Allzeitrekord für die Station.

Für Niedersachsen ermittelten die Meteorologen eine Durchschnittstemperatur im Juli von 18,4 Grad - dieser Wert liegt deutlich über dem vieljährigen Mittelwert der internationalen Referenzperiode (1961 bis 1990) von 16,7 Grad. In Bremen betrug die Durchschnittstemperatur 18,3 Grad (Referenzperiode: 16,8 Grad).