Klima Norddeutsche Wirtschaft bewertet Energiewende positiver
Mehr als jedes vierte Unternehmen nennt die Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit inzwischen sehr positiv oder positiv. Energiepreise bleiben dennoch ein Thema.

Hamburg - Norddeutsche Unternehmen bewerten die Auswirkungen der Energiewende auf ihre Wettbewerbsfähigkeit zunehmend positiver. Das geht aus einer regionalen Auswertung der Arbeitsgemeinschaft Norddeutscher Industrie- und Handelskammern (IHK Nord) zum Energiewendebarometer hervor.
Mehr als ein Viertel (27,3 Prozent) der Betriebe beschrieb die Auswirkungen der Energiewende als sehr positiv oder positiv. Im Vorjahresvergleich entspricht das einem Anstieg um 4,4 Prozentpunkte. Gründe gehen aus der Mitteilung nicht hervor. An der Befragung beteiligten sich im Juni mehr als 400 Betriebe.
Annähernd ein Drittel (31 Prozent) der Betriebe bewertete die Auswirkungen sehr negativ oder negativ. Das entspricht einem Rückgang um 6,9 Prozentpunkte. Etwa vier von zehn Unternehmen (38,7 Prozent) bewerteten die Auswirkungen der Energiewende neutral.
Kritik an Energiepreisen
Trotz der Entwicklung fürchten 39,6 Prozent (Vorjahr 33,9 Prozent) der Betriebe aufgrund der Energiepreise einen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit. „Unternehmen aller Branchen leiden unter den hohen Strompreisen, nicht nur das produzierende Gewerbe“, sagte der IHK-Nord-Vorsitzende, Thomas Buhck, laut Mitteilung.
Der IHK Nord gehören 13 Kammern aus den fünf norddeutschen Bundesländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen an.