Nahost Palästina-Demo aufgelöst - Rangeleien mit Polizei
Sitzblockade nach einer propalästinensischen Demo: Die Polizei löst die Kundgebung am Checkpoint Charlie auf, aber nicht alle Demonstranten wollten freiwillig gehen. Es gab Rangeleien und Festnahmen.

Berlin - Die Polizei in Berlin hat bei einer propalästinensischen Kundgebung am Checkpoint Charlie in Berlin-Mitte eine Sitzblockade von Demonstranten beendet. Die Menschen, die den Platz nicht verlassen wollten, wurden von der Straße geholt. Es kam vereinzelt zu Rangeleien, wie dpa-Reporter schilderten. Die Friedrichsstraße in Berlin-Mitte ist inzwischen wieder frei befahrbar.
Bei den Festnahmen habe die Polizei auch gezielt unmittelbaren Zwang angewendet „in Form von Schieben, Drücken und einzelnen Schlagtechniken“, wie sie bei der Plattform X schrieb. Personen hätten versucht, die Festnahmen zu stören und in Teilen zu verhindern.
Der Polizeisprecher berichtete am Abend von neun verletzten Polizisten und mehr als 20 Festnahmen.
Laut Polizei versammelten sich am Checkpoint Charlie bis zu 300 Menschen, um gegen die Politik Israels und den Hunger im Gazastreifen zu protestieren. Bei der Kundgebung sei es zu gewalttätigen Angriffen auf Einsatzkräfte gekommen, sagte der Sprecher der Polizei, Florian Nath. Die Polizei löste die Versammlung, die um 16.00 Uhr begann, auf und forderte die Demonstranten auf, unverzüglich den Platz zu räumen.
Etwa 200 Demonstranten seien sitzen geblieben und hätten den Platz nicht räumen wollen, sagte der Sprecher. Es seien „wiedererkannte Radelsführer“ festgenommen worden, die zu Gewalt angestachelt hätten.