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2. Fußball-Bundesliga Partyschiff-Streit: Kölns Lemperle stark alkoholisiert

Der Torjäger des 1. FC Köln wird nach Medienberichten auf einem Partyschiff in ein Handgemenge verwickelt und verletzt. Die Polizei ermittelt. Nun äußert sich sein Anwalt.

Von dpa 14.05.2025, 17:57
Wurde nach einer körperlichen Auseinandersetzung auf einem Partyschiff verletzt: Kölns Stürmer Tim Lemperle.
Wurde nach einer körperlichen Auseinandersetzung auf einem Partyschiff verletzt: Kölns Stürmer Tim Lemperle. Marius Becker/dpa

Köln - Der Kölner Fußballprofi Tim Lemperle hat bei einer Auseinandersetzung im alkoholisierten Zustand erhebliche Verletzungen davon getragen. „Es ist zutreffend, dass mein Mandant an dem Tag stark alkoholisiert war“, sagte Lemperles Hamburger Rechtsanwalt Mathias Huse der Deutschen Presse-Agentur. „Mein Mandant ist Opfer einer Straftat geworden und wurde nicht unerheblich verletzt.“

Der 23-Jährige, mit zehn Saisontreffern neben Damion Downs erfolgreichster Torjäger beim Zweitligisten 1. FC Köln, war nach Berichten mehrerer Medien am Sonntagabend auf einem Partyschiff auf dem Rhein in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt und dabei verletzt worden. 

Polizei bestätigt Ermittlungen 

Wie die Polizei auf dpa-Anfrage bestätigte, laufe ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen eine Person, die den FC-Profi geschlagen haben soll. Dazu habe es Sonntagabend gegen 21.40 Uhr einen Einsatz gegeben. Der Spieler sei verletzt angetroffen worden, sagte ein Polizeisprecher. Zu weiteren Details äußerte sich der Sprecher wegen des laufenden Ermittlungsverfahrens nicht.

Der Anwalt der Gegenseite hatte in einer Stellungnahme gegenüber dem „Express“, die er mehreren Medien bestätigte, schwere Vorwürfe gegenüber Lemperle erhoben. Demnach sei sein Mandant in einer „Notwehrsituation“ tätig geworden. Lemperle habe stark alkoholisiert gewirkt und sich „verbal und auch körperlich unangemessen verhalten“. Eine dpa-Anfrage ließ der Anwalt unbeantwortet. 

Anwalt: Lemperle nicht Beschuldigter 

Lemperles Anwalt wies die Vorwürfe zurück: „Diese Darstellungen sind falsch und entsprechen nicht den Tatsachen“, sagte Huse und betonte, dass sein Mandant kein Beschuldigter des Verfahrens sei, sondern als Verletzter geführt werde. Angesichts des laufenden Verfahrens würde es keine weitere öffentliche Stellungnahme geben. 

Der 1. FC Köln kämpft am Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern um den Bundesliga-Aufstieg. Der Club wollte sich auf Anfrage mit Verweis auf ein laufendes Verfahren nicht äußern. 

Sportdirektor Thomas Kessler hatte am Montag in einer Pressemitteilung erklärt: „Wir sind über den Vorfall informiert. Tim wurde am frühen Sonntagabend tätlich angegangen und hat dabei Gesichtsverletzungen erlitten. Nach aktuellem Stand ist es unwahrscheinlich, dass er am kommenden Sonntag einsatzfähig sein wird.“