Filmkunst am Rhein „Petra geht baden“ eröffnet Festival des deutschen Films
Ludwigshafen gilt als besucherstärkstes deutsches Filmfestival nach der Berlinale. Nun ist der diesjährige Eröffnungsfilm bekannt - und welcher bekannte Regisseur einen Ehrenpreis erhält.

Ludwigshafen - Die Komödie „Petra geht baden“ von Regisseur Rainer Kaufmann eröffnet am 20. August das 21. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen. Das teilten die Veranstalter in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz mit. Die Filmschau gilt als wichtiger Branchentreff. Bis zum 7. September präsentieren sich Dutzende Produktionen in Zeltkinos und einem Freiluftkino auf einer Rheininsel nahe der Grenze zu Baden-Württemberg.
Regisseur Kaufmann beweise mit dem Eröffnungsfilm „erneut sein großes Können“, meinte Festivalintendant Michael Kötz. „Er lässt die Hauptdarsteller Ulrike Kriener und Rolf Lassgärd gekonnt aufeinander los, was sie ihm mit wirklich herausragender Schauspielerei zurückgeben.“
Welche Preisträger schon bekannt sind
Mit einem Ehrenpreis würdigt das Festival in diesem Jahr die Lebensleistung von Edgar Reitz. Der Regisseur und Autor ist unter anderem für die „Heimat“-Trilogie bekannt, die in einem fiktiven Hunsrück-Dorf spielt. Der Preis wird dem 92-Jährigen am 23. August im Rahmen einer Galavorführung seines aktuellen Kinofilms „Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes“ verliehen.
Der Preis für Schauspielkunst geht 2025 an Rainer Bock („Karla“), wie die Veranstalter vorab mitteilten. Bock sei ein „meisterhafter Schauspieler mit scheinbar unendlich vielen Facetten“ und gehöre zu den „ganz Großen im Land“, sagte Intendant Kötz.
Im vergangenen Jahr kamen den Veranstaltern zufolge gut 125.000 Menschen auf die Parkinsel. Damit sei Ludwigshafen nach der Berlinale weiter das besucherstärkste deutsche Filmfestival, hieß es. Im Premierenjahr 2005 waren es etwa 7000.