Unerwarteter Fluggast Pinguin watschelt über das Flugfeld - Start muss abgebrochen werden
Im neuseeländischen Wellington wollte ein Zwergpinguin wohl noch rechtzeitig seinen Flieger erwischen. Er nahm die Abkürzung über die Landebahn, wurde dann aber vom Flughafenpersonal in Sicherheit gebracht.

Wellington/DUR. - Damit hatte das Flughafenteam im neuseeländischen Wellington nicht gerechnet. Als vor ein paar Tagen ein Flugzeug abheben wollte, musste der Start abgebrochen werden. Der Grund: Ein kleiner Zwergpinguin watschelte über die Startbahn. Der Pilot meldete den etwa ein Kilogramm schweren Vogel dem Tower. Kurz darauf wurde der Pinguin vom Sicherheitsteam in Obhut genommen.
Fluggäste hatten Verständnis für die Verzögerung
Wie das Flughafenteam Wellington mitteilte, waren die Passagiere sichtlich erfreut, als der kleine Pinguin in ein Handtuch gewickelt in Sicherheit gebracht wurde. Die ganze Rettungsaktion ging ziemlich schnell, sodass sich der Start des Flugzeuges nur um 20 Minuten verzögerte. Der Pinguin wurde vom Sicherheitsteam an den Zoo Wellington übergeben. Dort wird er nun aufgepäppelt.
Experte: Pinguine leiden unter den hohen Temperaturen
Der Wildtierbeauftragte des Flughafens, Jack Howarth, vermutet, dass sich der Pinguin verirrt habe. Das sagte er gegenüber der Zeitung New Zealand Herald. Die hohen Temperaturen hätten den Pinguin offensichtlich verwirrt. Zwergpinguine seien tagsüber selten so weit im Landesinneren anzutreffen, sagte Howarth.
Zwergpinguine leben vor allem an den Küsten Neuseelands, Tasmaniens und Australiens. Tagsüber jagen sie im Wasser nach Fischen und Krebsen, nachts füttern sie ihre Jungen. Ihr Bestand wird derzeit auf etwa 470.000 erwachsene Tiere geschätzt. Sie werden in Neuseeland Blue Penguin oder Kororā genannt.