Bis zu 60.000 Gäste täglich Polizei zieht positive Bilanz nach Deichbrand-Festival
Ein 36-Jähriger stirbt auf dem Festivalgelände, Macklemore wirft Israel Völkermord vor – dennoch spricht die Polizei beim Deichbrand von einem friedlichen Verlauf mit wenigen Vorfällen.

Wurster Nordseeküste - Das Deichbrand-Festival ist aus Sicht der Polizei weitgehend friedlich verlaufen. Überschattet wurde die Veranstaltung jedoch von einem Todesfall: Ein 36-jähriger Mann aus Bremen wurde am Sonntag tot auf dem Campingplatz gefunden. Es gebe keine Hinweise auf ein Fremdverschulden, teilte die Polizei mit.
Trotz täglich bis zu 60.000 Besucherinnen und Besuchern seien nur rund 80 Straftaten registriert worden – deutlich weniger als im Vorjahr. Dabei habe es sich überwiegend um festivaltypische Delikte wie das Erschleichen von Leistungen (Menschen ohne Bändchen auf dem Gelände), einfache Körperverletzungen oder Diebstähle gehandelt. Rund 250 Einsatzkräfte waren täglich vor Ort.
Besonders im Fokus stand der umstrittene Auftritt des US-Rappers Macklemore. Der Musiker warf Israel auf der Bühne einen Völkermord an den Palästinensern vor. Die Polizei bewertete Inhalte und Aussagen unter dem Aspekt der Meinungsfreiheit – ein Eingreifen sei nicht erforderlich gewesen, hieß es.