Jugendlicher schwer verletzt Unfall mit seiner Dienstwaffe: Polizist schießt jüngerem Bruder versehentlich in Hals
Ein 22-jähriger Berliner Polizist hat seinem jüngeren Bruder versehentlich mit seiner Dienstpistole in den Hals geschossen. Der schwer verletzte Jugendliche wurde am Montagabend in ein Krankenhaus gebracht.
Berlin - Ein 22-jähriger Berliner Polizist hat seinem jüngeren Bruder versehentlich mit seiner Dienstpistole in den Hals geschossen. Der schwer verletzte Jugendliche wurde am Montagabend in ein Krankenhaus gebracht, wie eine Polizeisprecherin am Dienstag sagte. Lebensgefahr bestehe nicht.
Der Polizist sei zu dem Zeitpunkt nicht im Dienst gewesen. Er wollte dem Bruder demnach in seiner Wohnung im Stadtteil Gropiusstadt (Bezirk Neukölln) seine Dienstwaffe zeigen, dabei löste sich der Schuss und traf den Bruder. Nach einem Bericht der Zeitung „B.Z.“ ist der Bruder 15 Jahre alt, das bestätigte die Polizei zunächst nicht.
Bruder schwer verletzt: Polizist verstieß gegen Waffen-Regeln
Die Kriminalpolizei im Landeskriminalamt (LKA) ermittelt nun gegen den Polizeibeamten wegen Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Für den Umgang mit Dienstpistolen gelten bei der Polizei strenge Regeln.
Die Waffen dürfen zwar unter bestimmten Umständen mit nach Hause genommen werden, müssen dort aber getrennt von der Munition in einem abgeschlossenem Behälter untergebracht werden.