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Hochschule Preise für Essen an Uni-Mensen ziehen deutlich an

Auch an den Uni-Mensen geht die Inflation nicht spurlos vorbei. Die Preise stiegen in diesem Frühjahr mitunter deutlich. Die Studentenwerke hoffen auf Unterstützung von der Politik.

Von dpa 24.02.2024, 08:21
Ein Wegweiser zur Mensa auf dem Campus der Brandenburgische Technische Universität.
Ein Wegweiser zur Mensa auf dem Campus der Brandenburgische Technische Universität. Patrick Pleul/dpa

Potsdam - Die Preise für das Mensa-Essen an den Brandenburger Hochschulen sind zuletzt deutlich angestiegen. In den Cafeterien und Kantinen seien die Preise im Januar um durchschnittlich zehn Prozent angehoben worden, erklärte eine Sprecherin des Studentenwerks in Potsdam auf Anfrage. Die letzte Preisanpassung sei allerdings schon eine Weile her. „Davor wurden die Preise aufgrund des Inflationsgeschehens im September 2022 angepasst.“ Aktuell kostet das günstigste Essen 2,15 Euro und das teuerste 4,15 Euro.

Auch in den Mensen des Studentenwerks Frankfurt (Oder) sind die Preise gestiegen. Im Vergleich: 2020 kostete das günstigste Essen für Studenten 1,60 Euro. Mittlerweile liegt der Preis bei 1,90 Euro. „Im Durchschnitt zahlen unsere Studierenden 2,94 Euro pro Mittagsportion“, sagte eine Sprecherin des Studentenwerks. Das Studentenwerk in Frankfurt (Oder) betreibt sechs Mensen an verschiedenen Standorten in Frankfurt (Oder), Eberswalde, Cottbus und Senftenberg. Das Studentenwerk Potsdam betreibt insgesamt sieben Mensen, davon fünf in Potsdam sowie eine in Wildau und eine in Brandenburg an der Havel.

Die beiden Studentenwerke in Brandenburg finanzieren sich nach eigenen Angaben über drei Wege: Den größten Teil machen die Umsatzerlöse mit rund zwei Dritteln aus. Der zweitgrößte Posten sind die Semesterbeiträge - aktuell 50 Euro pro Semester und Studierendem. Die Landeszuschüsse zum laufenden Betrieb liegen bei etwa 12 Prozent, wie die Sprecherin des Studentenwerks in Potsdam erklärte. „Diese Zuschüsse sind seit über 10 Jahren nicht angehoben worden. Preissteigerungen und höhere Ausgaben mussten also über die anderen beiden Finanzierungssäulen ausgeglichen werden.“ Die Finanzhilfe des Landes für die Mensen lag 2023 bei knapp 1,9 Millionen Euro.