Fußball-Bundesliga Preu Unions nächster Nachwuchsspieler: Bereit für die Liga
David Preu hat in drei Spielen für Union rund 30 Minuten Bundesliga erleben dürfen. Der 20 Jahre alte Außenspieler will die Traumerfüllung noch häufiger genießen.

Berlin - Vor dem Beginn der Saison hatte Union-Präsident Dirk Zingler noch die eigene Nachwuchsarbeit forcieren wollen - unter dem neuen Trainer Steffen Baumgart wurden die Ansprüche mehr als erfüllt. Mit David Preu gab nach dem derzeit verletzten Aljoscha Kemlein ein weiterer Nachwuchsspieler sein Bundesligadebüt. „Ich fühle mich super. Das ist das, was ich immer wollte. Ich hoffe, da kommen noch mehr Spiele hinzu“, sagte der 20-Jährige in einer Medienrunde im Stadion An der Alten Försterei.
Rund 30 Minuten in der obersten Spielklasse hat der gebürtige Münchner, der seit 2019 im Nachwuchsleistungszentrum der Köpenicker ausgebildet wurde, hinter sich. Vom Bundesligaspieler sieht sich der Außenspieler noch weit entfernt, den Traum aber, in der Försterei zu spielen, hat er sich schon erfüllt.
Gelungene Ausleihe in die Regionalliga
Gut tat Preu dabei die Ausleihe an den Regionalligisten VfR Aalen, mit dem er in der vergangenen Saison den württembergischen Landespokal gewann, aber auch aus der vierten Klasse abstieg. „Wir hatten viele Tiefs, durch die ich aber auch viele Dinge im Herrenbereich kennengelernt habe“, sagte Preu, der aufgrund eines Jobwechsels des Vaters im Alter von neun Jahren vom Ammersee nach Berlin kam.
Während Preu in der Regionalliga die Härte im Spiel zu spüren bekam, freut es ihn nun, im Training des Bundesligakaders technisch und taktisch weitergebracht zu werden. „Es gibt viele Spieler, von denen ich was mitnehmen kann.“ Und viele Spieler helfen dem Nachwuchsprofi, ebenso Union-Trainer Steffen Baumgart, der in seiner ehrlichen Art dem Spieler erzählt habe, dass er aufgrund der Geschwindigkeit von Preu mehr Geradlinigkeit erwarte.
„Bin kein Florian Wirtz vom Talent her“
„Das hat einen Prozess in Gang gesetzt“, sagt Preu, der mit Extraschichten Baumgart zeigen will, dass er an sich arbeitet. „Ich bin kein Florian Wirtz vom Talent her. In diesem Jahr habe ich aber verstanden, es könnte was werden“, sagt Preu, der sich vorher noch nicht für die Bundesliga bereit gefühlt hat. Die ersten 30 Minuten haben aber gezeigt, das Preu jetzt bereit sei, „dieses Niveau zu spielen.“