1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. 30-Jähriger vor Gericht: Prozess nach tödlichem Autounfall: Angeklagter gesteht

30-Jähriger vor Gericht Prozess nach tödlichem Autounfall: Angeklagter gesteht

Bei einem Autounfall sterben zwei Menschen. Schuld daran soll ein 30-jähriger Mann sein. Ob ein illegales Autorennen mit im Spiel war, soll nun vor Gericht geklärt werden.

Von dpa 23.06.2025, 17:35
Am Landgericht Frankfurt (Oder) steht ein 30-Jähriger wegen illegalen Autorennens mit Todesfolge vor Gericht.
Am Landgericht Frankfurt (Oder) steht ein 30-Jähriger wegen illegalen Autorennens mit Todesfolge vor Gericht. Soeren Stache/dpa

Frankfurt Oder - Nach dem Tod eines bekannten Künstlerehepaares durch einen Verkehrsunfall im vergangenen Jahr hat sich der mutmaßliche Verursacher zum Prozessauftakt am Landgericht Frankfurt (Oder) geständig gezeigt. Der 30-Jährige habe lange und frei gesprochen, sagte ein Sprecher des Gerichts. Dabei hätten sich seine Ausführungen aber nur in Teilen mit der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft gedeckt. Die Behörde wirft dem Mann ein illegales Autorennen mit Todesfolge vor. 

Am 2. Januar 2024 hatte der Mann mit einem Mietfahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit eine Kreuzung in Briesen (Landkreis Oder-Spree) befahren. So schildert es die Staatsanwaltschaft. Dabei soll er die Vorfahrt eines zweiten Wagens missachtet haben, in dem sich der 79 Jahre alte Bildhauer Roland Rother und seine 76 Jahre alte Frau befanden. Es kam zur Kollision und das Ehepaar starb. Der 30-Jährige und seine Beifahrerin blieben unverletzt.

Der Angeklagte hatte sich zum Unfallzeitpunkt noch in der Probezeit befunden - ihm wurde der Führerschein abgenommen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll er zudem die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde nicht eingehalten haben. Er befuhr die Kreuzung demnach mit 103 Kilometern pro Stunde.