Neue Exponate Reichlich Silber für Städtisches Museum in Frankfurt (Oder)
Das Museum Viadrina nimmt die geschichtliche Entwicklung Ostbrandenburgs in den Blick. Nun wurden neue Exponate erworben. Sie sind ab sofort zu sehen.

Frankfurt (Oder) - Das Städtische Museum Viadrina in Frankfurt (Oder) ist um neue Silberexponate reicher. Es handele sich um zehn Objekte aus dem 17. und 18. Jahrhundert, teilte eine Sprecherin der Stadtverwaltung mit. Sie seien „seltene Sachzeugen aus der Geschichte Ostbrandenburgs und insbesondere der einstigen Neumark, die unter den wiederholten Bedrückungen durch Kriege eine Vielzahl ihres Kulturgutes verlor“.
Zu den Exponaten gehören unter anderem ein Silberhumpen, die Amtskette der Küstriner Hofrichter und Bürgermeister, ein Rubelbecher aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges, eine Erdbeerschale, ein silberner Trinkbecher, eine Abendmahlskanne und eine Oblatendose sowie mehrere Abendmahlskelche. Sie datieren nach Angaben der Stadtverwaltung zwischen etwa 1630 und 1759. „Statt Schatz im Silbersee ein Silberschatz an der Oder“, sagte Kulturministerin Manja Schüle (SPD).
Die Exponate kosteten nach Museumsangaben 190.000 Euro. Das Land steuerte 63.000 Euro bei. Den Rest übernahmen die Kulturstiftung der Länder und die Stadt Frankfurt (Oder). Die Stadt erbrachte ihren Anteil durch private Spenden, die an den Förderverein des Museums gingen.
Das Museum Viadrina ist nach eigenen Angaben das größte kulturhistorische Museum Ostbrandenburgs, das seinen Hauptsitz im Junkerhaus hat. Weitere Standorte sind die Gedenk- und Dokumentationsstätte Opfer politischer Gewaltherrschaft, die Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Ausstellung in der Konzerthalle sowie die Ausstellung „Willkommen in der Heimat“ in der Hornkaserne.