Kulturpolitik Roth: Kultur entscheidend für Zusammenleben in Vielfalt
Berlin - Die „Initiative kulturelle Integration“ hat am Montag im Kanzleramt 15 Thesen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer weltoffenen Gesellschaft adressiert. Das Bündnis aus Sozialpartnern, Medien, Kirchen, Religionsgemeinschaften, zivilen und staatlichen Organisationen hat dafür den Angaben zufolge ein Papier aus dem Jahr 2017 überarbeitet. „Kulturelle Integration ist der Schlüssel für das friedliche Zusammenleben aller Menschen in unserem Land“, heißt es in den Thesen. Dabei wenden sich die Beteiligten „entschieden gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“.
Aus Sicht von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) zeigen die Thesen, „wie Zusammenhalt in unserer bunten und vielfältigen Einwanderungsgesellschaft gelingen kann“. Für das Zusammenleben könne Kultur einen entscheidenden Beitrag leisten, indem sie Räume für Dialog und Verständnis öffnet. Sie wolle eine Kultur der Demokratie voranbringen mit einem Kulturbegriff, „der sich an die Gesellschaft in ihrer Breite wendet, alle in ihrer Unterschiedlichkeit miteinbeziehen will und sie zur Teilhabe einladen möchte“. Dazu gehöre auch eine moderne Erinnerungskultur in der Einwanderungsgesellschaft.