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Bildung Sachsen-Anhalt muss Lehrern Geld nachzahlen

Im Zusammenhang mit Zusatzstunden muss das Land Sachsen-Anhalt Lehrern rückwirkend Geld zahlen. Genaue Summen stehen noch nicht fest. Worum geht es konkret?

Von dpa 29.10.2025, 14:04
Das Land Sachsen-Anhalt muss Lehrern Geld nachzahlen. (Archivbild)
Das Land Sachsen-Anhalt muss Lehrern Geld nachzahlen. (Archivbild) Julian Stratenschulte/dpa

Magdeburg - Das Land Sachsen-Anhalt muss Lehrern Geld nachzahlen. Dabei geht es um Zusatzstunden, die Pädagogen wegen Krankheit nicht halten konnten und die sie deswegen nach den Regierungsplänen eigentlich nicht bezahlt bekommen sollten. 

Insgesamt fällt für das Schuljahr 2023/24 eine Nachzahlung zwischen 620.000 und 809.000 Euro an, für das Schuljahr 2024/25 liegt der Betrag zwischen 692.000 Euro und 923.000 Euro, wie das Bildungsministerium auf Anfrage bestätigte. Zunächst hatte die „Magdeburger Volksstimme“ darüber berichtet. Der durchschnittliche Stundensatz beträgt 55 Euro.

Ob auch Lehrer die sogenannte Vorgriffsstunde bezahlt bekommen, die länger als 12 Wochen krank waren, ist noch strittig. Deshalb steht für die einzelnen Schuljahre noch kein exakter Betrag fest.

Die Landesregierung hatte die Vorgriffsstunde 2023 eingeführt. Grundschullehrer mussten in der Folge 28 statt 27 Stunden pro Woche unterrichten, Gymnasial- und Sekundarschullehrer 26 statt 25. Dabei wurden nur tatsächlich gehaltene Stunden vergütet. 

Anfang September hatte das Bundesverwaltungsgericht geurteilt, die verpflichtende Vorgriffsstundenregelung sei vom Landesbeamtengesetz nicht gedeckt und daher unwirksam. Das Gericht entschied dabei auch, dass wegen Krankheit nicht geleistete Vorgriffsstunden zu vergüten seien.