Steffen Müller ist stolz auf seinen Rüden Schäferhund Attila wird zum dritten Mal Landessieger in der Rubrik Schönheit
Steffen Müllers Rüde Attila ist zum dritten Mal Landessieger. Warum Schäferhunde für den Besitzer eine besondere Rasse sind.

Klostermansfeld/MZ - Stolz hält Steffen Müller den Pokal in die Kamera. Neben ihm Goliath vom Wolfstal oder kurz: Attila. Das Team ist erneut Landessieger in der Rubrik Schönheit geworden. Und das zum bereits dritten Mal.
Schäferhund Attila darf bald in den Ruhestand
Der schwarze Schäferhund stammt aus einer alten DDR-Rasselinie und habe besonders schönes Fell. Das ist aber nur ein Grund, warum der Vierbeiner erneut siegte: Körperbau, Gang, Form der Ohren, natürlich Farbe und Dichte des Fells, aber auch das Wesen und der Gehorsam werden bei der Landesmeisterschaft beurteilt. „Attila hatte super Grundvoraussetzungen mit seinem Aussehen. Der Rest war hartes Training“, so Hundebesitzer Müller. „Ich gehe viermal in der Woche mit ihm zum Training“, sagt er. Das heißt, dass der Abend lang wird. Bis 22 Uhr könne das dann schon mal dauern.
Aber Attila ist mit seinen acht Jahren nun ein Veteran und darf so langsam in den wohlverdienten Ruhestand gehen. „Er soll auch noch ein paar ruhigere Jahre haben und das gönne ich ihm natürlich“, erzählt Müller, der Meister des Maler- und Lackiererhandwerks ist. Aber: Dass damit auch das Herrchen kürzer tritt, komme nicht in Frage. Denn auf dem Hof wohnt noch ein zweiter schwarzer Schäferhund: Ares. Der drei Jahre alte Rüde soll in die Fußstapfen von Attila treten. Dafür trainiere er auch mit dem Jungtier. „Dem Tier etwas beizubringen und zu sehen, wie es das umsetzt, das hat schon was“, sagt Müller. „Schäferhunde haben aber auch einfach ein besonderes Wesen. Nicht umsonst wird die Rasse weltweit als Allrounder eingesetzt“, weiß Müller. Egal ob als Drogen-, Hüte-, Treibe- oder Lawinenhunde, sie eignen sich für alles. „Das Wesen der Rasse und obendrauf noch das schöne Fell von Attila waren gute Ausgangsbedingungen, um mit dem Tier Wettkämpfe zu gewinnen“, so Müller.
Welpenspielstunde zum Kennenlernen
Aber alleine hätte Steffen Müller Attila nicht zum Landessieger gemacht. Das sei das Ergebnis der Zusammenarbeit und des Austausch auf dem Hundesportplatz des Hundesportvereins Klostermansfeld gewesen. Über die Welpenspielstunde, die jeden Samstag von 9.30 bis 10.30 Uhr stattfindet und für jedermann zugänglich sei, habe er die Mitglieder besser kennengelernt.
Darunter auch Torsten Pohler. Er ist einer der Ausbilder im Hundesportverein. Man habe sich gut verstanden und über kurz oder lang ist Steffen Müller dann im Verein gelandet. Denn „eine gute Erziehung von Hunden will gelernt sein“, erzählt Pohler. Besonders nach Corona habe man gemerkt, dass viele Menschen sich einen Hund angeschafft hatten, nun aber Probleme mit der Erziehung der Vierbeiner haben. „Ich kann nur jedem empfehlen, in die Welpenstunde zu kommen, jeder ist bei uns willkommen“, so Pohler. Jedes Tier sei erziehbar. „Die Hunde warten darauf, von uns Befehle zu bekommen, sonst fühlen sie sich ungebraucht“, so der Ausbilder Pohler.
Natürlich gebe es mal Tage, wo sie keine Lust auf Training hätten, aber meistens können sie es gar nicht abwarten, zum Training zu fahren. Müller: „Wenn ich das Auto öffne, springen sie schon immer in ihre Box, weil sie wissen: Jetzt geht es auf den Hundesportplatz.“