Kommunen Schwedt erhält rund 1,7 Millionen Euro für Stadtgestaltung

Schwedt - Für die weitere Entwicklung der Stadt erhält Schwedt insgesamt rund 1,7 Millionen Euro von Bund und Land. Brandenburgs neuer Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, Uwe Schüler, werde den Zuwendungsbescheid am Mittwoch an Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe übergeben, teilte die Stadt am Freitag mit. Nach Angaben des Ministeriums handelt es sich um Mittel der Städtebauförderung für die zwei Förderprogramme „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“.
Ort der Übergabe der Fördermittel ist die Grundschule Am Waldrand. Der Umbau der Schule und des Umfeldes profitierten in den zurückliegenden Jahren maßgeblich von der Fördermittelbereitstellung. Unter anderem entstand eine neue Aula.
Schwedt gilt nach Angaben des Bundesbauministeriums als Vorreiterin im Stadtumbau Ost, weil die Stadt an der Oder sich bereits Ende der 1990er Jahre der geplanten Anpassung der Stadtstruktur und des Wohnungsbestandes angenommen hat. Damit sei sie zu einem Modell für eine aktive und erfolgreiche Stadtumbaupolitik geworden. Dafür stehe auch der Stadtumbau im Stadtviertel „Am Waldrand“.
Die Stadt an der Oder hat in den vergangenen Jahrzehnten viele Brüche erlebt. Während der 1960er Jahre kam es zu einer zweiten Industrialisierung. Die bestehende Tabakindustrie und angrenzende Wirtschaftszweige verschwanden in der DDR für den Aufbau der papier- und erdölverarbeitenden Industrie. Die Raffinerie PCK Schwedt wurde zur „Lebensader“. In den Jahren 2000 bis 2010 hatte die Stadt die größte Wegzugwelle. Nach Angaben von Bürgermeisterin Hoppe liegt die Einwohnerzahl inzwischen stabil bei 33.000.
Nachdem seit 2023 Schluss ist mit russischem Öl über die Druschba-Pipeline gibt es eine Beschäftigungsgarantie für PCK-Mitarbeitende, alternatives Öl wurde von den Gesellschaftern bestellt und die Raffinerie soll für die Zukunft gerüstet werden.