Spitzenforschung Sechs sächsische Forschungsprojekte in Exzellenzinitiative
Sachsen ist ein Land der Spitzenforschung. Auch in der neuen Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern werden Forschungsvorhaben gefördert - in Erwartung bahnbrechender Erkenntnisse.

Bonn/Dresden/Leipzig - Sechs Forschungscluster in Sachsen haben es in einem harten Wettbewerb in die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern 2026 geschafft oder bleiben drin. Die fünf Projekte der TU Dresden und eines der Universität Leipzig gehören zu insgesamt 70 Vorhaben bundesweit, die ab 2026 für sieben Jahre gefördert werden, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat in Bonn bekanntgaben. Zwei weitere Projekte der TU sowie eines von der Universität Leipzig wurden nicht ausgewählt.
Maschinelles Lernen und Elektronik der Zukunft in Dresden
Die TU Dresden überzeugte mit Vollanträgen für ihre laufenden Cluster:
- „Physik des Lebens“,
- „Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien“ und
- „Zentrum für taktiles Internet“.
Zwei Dresdner Projekte sind neu:
- „REC2“ soll die wissenschaftliche Grundlage für die Elektronik der Zukunft schaffen, für eine nachhaltige und ressourcenschonende Produktion und
- bei „Care“ geht es um klimaneutrales und effizientes Bauen - in Kooperation mit der RWTH Aachen.
Krankheiten aus Stoffwechselstörungen in Leipzig
- In der Exzellenzinitiative gefördert wird auch das Centrum für Metabolismus an der Universität Leipzig. Es möchte sich dem besseren Verständnis von Krankheiten widmen, die aus Stoffwechselstörungen entstehen und zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen wie Diabetes mellitus, Fettleber und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
Die Exzellenzstrategie von Bund und Ländern unterstützt seit 2016 die Spitzenforschung an deutschen Universitäten und Hochschulen. Damit soll der Wissenschaftsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb nachhaltig gestärkt und sichtbarer werden. Verknüpft ist die Förderung mit strategischen Investitionen. Das Auswahlverfahren läuft in Regie der DFG und des Wissenschaftsrats.
Für die aktuelle Periode der Exzellenzinitiative kamen insgesamt 98 Anträge von 47 deutschen Universitäten. Für die Förderung stehen jährlich rund 539 Millionen Euro bereit. Jedes Cluster kann mit einer jährlichen Fördersumme von 8 bis 10 Millionen Euro rechnen. Die Länder zahlen ein Viertel davon, die Laufzeit beträgt sieben Jahre.