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Gesundheit So gefährlich ist das Rauchen für die Thüringer

Wer qualmt, kann dafür mit dem Leben bezahlen. Eine neue Auswertung des Deutschen Krebsforschungszentrums zeigt, was das für Thüringen heißt.

Von dpa Aktualisiert: 01.09.2025, 04:06
Aufs Rauchen sind 17,3 Prozent der Todesfälle von Männern in Thüringen im Jahr 2023 zurückzuführen, bei den Frauen liegt der Anteil bei 8,5 Prozent. (Archivbild)
Aufs Rauchen sind 17,3 Prozent der Todesfälle von Männern in Thüringen im Jahr 2023 zurückzuführen, bei den Frauen liegt der Anteil bei 8,5 Prozent. (Archivbild) Hannes P. Albert/dpa

Erfurt/Heidelberg - Etwa jeder sechste Todesfall von Männern in Thüringen ist laut einer Auswertung auf das Rauchen zurückzuführen. Wie aus dem neuen Tabakatlas des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) hervorgeht, waren landesweit 17,3 Prozent aller Todesfälle von Männern 2023 die Folge des Konsums von Zigaretten und Co. Das entsprach fast dem bundesweiten Anteil von 17,5 Prozent. Am höchsten fiel der Wert mit 19,0 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern aus.

Anders sieht die Lage bei den Frauen in Thüringen aus: Der Anteil lag mit 8,5 Prozent unter dem Schnitt von 10,0 Prozent für ganz Deutschland. Der Höchstwert war in Bremen mit 13,2 Prozent zu finden. Die Berechnungen des DKFZ in Heidelberg beruhen einer Sprecherin zufolge auf der Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamts.

Krebspräventionswoche mit „Fakten gegen Dampf und Rauch“ 

Die deutlichen regionalen Unterschiede spiegelten ein Stück weit das aktuelle und das frühere Rauchverhalten in den Bundesländern wider, heißt es dazu im Tabakatlas. Zudem zeige sich die Entwicklung des Rauchens bei Männern und Frauen über die vergangenen Jahrzehnte: Während die Anzahl tabakbedingter Todesfälle bei Frauen noch kontinuierlich ansteige, sinke sie bei Männern. 

Das DKFZ, die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft nutzen die Nationale Krebspräventionswoche in diesem Jahr, um mit „Fakten gegen Dampf und Rauch“ aufzuklären. Unter anderem gibt es Interviews mit Experten und Expertinnen als Podcasts auf der Internetseite www.krebspraeventionswoche.de. Zudem sind Informationen unter dem Hashtag #FaktenUnvernebelt auf Instagram, Facebook, X und LinkedIn zu finden.