Statistik Sozialleistungen steigen in Sachsen-Anhalt
Wer für seine eigene Pflege oder seinen Lebensunterhalt nicht selbst aufkommen kann, erhält Hilfe vom Staat. Die Kosten nehmen erheblich zu.

Halle - Insbesondere für die Pflege ist in Sachsen-Anhalt zuletzt deutlich mehr Sozialhilfe ausgezahlt worden. Die Gesamtnettoausgaben nach dem Sozialgesetzbuch XII betrugen im vergangenen Jahr 183 Millionen Euro und damit 25,3 Prozent mehr als noch 2023, wie das Statistische Landesamt in Halle mitteilte. Pro Einwohner flossen rechnerisch 85 Euro.
Der größte Kostenfaktor war demnach die Hilfe zur Pflege mit zusammen 109 Millionen Euro und einem Anstieg um gut 30 Prozent im Vorjahresvergleich. Allein für die Pflege in Einrichtungen wurden 88 Millionen Euro gezahlt.
Als Hilfe zum Lebensunterhalt für nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige wurden den Angaben zufolge gut 47 Millionen Euro ausgezahlt. Hier lag der Anstieg bei 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Über 22 Millionen Euro zahlten die öffentlichen Träger 2024 zudem für Krankenbehandlungen und weitere Hilfen zur Gesundheit. Dazu zählten auch vorbeugende Gesundheitshilfen, Hilfen zur Familienplanung und die Übernahme der Versicherungsbeiträge.