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Kampfmittelbeseitigung Spezialfirma holt 2.000 Munitionsfunde aus Teich

Ein Bürger findet in einem ausgetrockneten Teich im Kreis Leipzig Weltkriegsmunition. Spezialisten bergen unzählige Gewehrgranaten. Ihren Ursprung haben sie ganz in der Nähe.

Von dpa 15.08.2025, 18:16
Rund 2.000 Munitionsfunde hat ein Spezialunternehmen aus einem Teich im Landkreis Leipzig geborgen. (Symbolbild)
Rund 2.000 Munitionsfunde hat ein Spezialunternehmen aus einem Teich im Landkreis Leipzig geborgen. (Symbolbild) Philipp Schulze/dpa

Eschefeld - Rund 2.000 Munitionsfunde hat ein Spezialunternehmen aus einem Teich im Landkreis Leipzig geborgen. Ein Bürger habe auf dem ausgetrockneten Grund des Töpferteichs im Frohburger Ortsteil Eschefeld Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und der Polizei gemeldet, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes. 

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Sachsen beauftragte die Spezialfirma damit, sämtliche Kampfmittel aus dem Teich zu bergen. Größtenteils habe es sich um Gewehrgranaten aus Zeiten der Wehrmacht gehandelt, heißt es weiter – der überwiegende Teil davon ohne Zünder. 

Wehrmachts-Munition stammt aus Leipzig

Die Munition stammt nach Angaben des Landratsamtes von der Leipziger Hugo Schneider AG (HASAG). Das größte sächsische Rüstungsunternehmen produzierte im Leipziger Nordosten mit dem Einsatz von Zwangsarbeitern Munition für die Nationalsozialisten. Außenlager unterhielt die HASAG demnach auch im Landkreis Leipzig – unter anderem im wenige Kilometer entfernten Flößberg. „Nach Kriegsende wurde Munition häufig in Gewässern versenkt, um sie kostengünstig und für die Bevölkerung sicher zu entsorgen“, hieß es in der Mitteilung.