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Verschwörungstheoretiker Attila Hildmann plant seinen Überlebenskampf gegen die Impfpflicht

Der Kochbuch-Autor und Verschwörungstheoretiker Attila Hildmann hat bei Telegram seine Pläne preisgegeben. Er will auf spektakuläre Weise fliehen. Ziel: die Karibik.

Von Martin Weigle Aktualisiert: 23.4.2021, 17:04
Attila Hildmann meldete sich aus seinem Unterschlupf via Telegram. 
Attila Hildmann meldete sich aus seinem Unterschlupf via Telegram.  Archivfoto: dpa

Magdeburg. Attila Hildmann, Koch, Autor, Verschwörungstheoretiker, Corona-Leugner und mittlerweile von der Polizei gesuchter Mann, hat sich offenbar aus seinem Unterschlupf wieder bei seinen Anhängern gemeldet. Wie sich das als gesetzloser Exilant gehört, selbstverständlich bei Telegram - alles andere wird ja von den systemtreuen Medienunternehmen zensiert.

In einem nicht datierten Telegram-Beitrag, von dem derzeit ein Screenshot in den sozialen Medien kursiert, erklärt Hildmann seine langfristigen Zukunftspläne. Diese beschäftigen sich vor allem mit einer Sache: Flucht. Flucht aus Deutschland und Flucht vor einer drohenden Impfpflicht.

Hildmann selbst nennt es seinen "Überlebensplan". Diesen habe er "mit jemandem zusammen" gefasst. Nach einem Plan klingt das allerdings nicht. Eher nach einer Idee, die in einer durchzechten Nacht entstanden ist. Das Duo wolle sich ein Motorboot in der Preisklasse "u 10.000 €" besorgen, dieses mit "überlebensmittel vollpacken" (inklusive Rechtschreibfehlern) und einen Staat in Mittelamerika ansteuern. Man sei gerade dabei, dies zu organisieren, so Hildmann bei Telegram.

Heimathafen der Hildmannschen MS Überlebenskampf solle vermutlich bei Cuxhaven sein. Der frühere Berliner Koch, der nach Medienberichten kürzlich die türkische Staatsbürgerschaft angenommen und sich auf der Flucht vor den deutschen Behörden in die Türkei abgesetzt hat, will so einer von der Bundeswehr durchgesetzten Impfpflicht entgehen.

Für dieses Unternehmen sucht der Verschwörungstheoretiker noch Gleichgesinnte. Gute Leute würde man natürlich auch mitnehmen, versichert Hildmann. Zudem mache Flucht Sinn, wenn sich in den nächsten Monaten kein Widerstand formiere. Man könne so ein paar Jahre "Massenmord und Weltkriegen" entgehen und sich "dann neu formieren". Damit endet Hildmanns Post und auch der wirre "Plan".

Ob das alles Sinn macht und die Hafenbehörde von Cuxhaven Bescheid weiß, ist ungewiss. Unklar ist auch, wie Hildmann unerkannt nach Deutschland kommen will, um dann wieder die Flucht zu ergreifen. Sicher ist aber, ein Blick in die Kleinanzeigen im Internet genügt und man weiß, mit was für einer hochseeuntauglichen Nussschale der Koch den Atlantik überqueren will.

Sollte die Polizei weiter nach Hildmann fahnden, kann die Küstenwache ihn und seine Partner vermutlich demnächst von dem in Seenot geratenen Seelenverkäufer retten und anschließend festnehmen.