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  7. Fabian Kahl über Fake-Todesvideos: YouTube-Falschmeldungen lösen Angst aus

„Bares für Rares“-Händler geschockt Fabian Kahl über Fake-Todesvideos auf Youtube: Da wird sogar die Beerdigung beschrieben

Gefälschte Todesmeldungen auf YouTube treffen immer wieder Prominente – nun auch „Bares für Rares“-Händler Fabian Kahl. In einem MDR-Interview spricht er über die Auswirkungen auf sein Leben, seine Arbeit und die Sorgen seiner Partnerin.

Von DUR Aktualisiert: 13.12.2024, 12:35
Über „Bares für Rares“-Händler Fabian Kahl wurden zahlreiche Falschmeldungen auf YouTube veröffentlicht.
Über „Bares für Rares“-Händler Fabian Kahl wurden zahlreiche Falschmeldungen auf YouTube veröffentlicht. Foto: MDR Umschau

Leipzig. - Seit geraumer Zeit tauchen im Internet auf YouTube diverse Videos über falsche Todesmeldungen auf. Unter anderem waren davon schon Florian Silbereisen, Günther Jauch und Horst Lichter betroffen.

Nun hat sich „Bares für Rares“-Händler Fabian Kahl in einem Interview mit der MDR-Umschau zu entsprechenden Falschmeldungen geäußert. Auch er wurde in einigen YouTube-Videos für tot erklärt.

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Fabian Kahl und seine Freundin schockiert: Gefälschte Todesvideos sorgen für Angst

Fabian Kahl und seine Freundin Yvonne Arnolds sind darüber erschrocken, wie detailliert die Videos sind. In ihnen wird beschrieben, dass der Händler längst unter der Erde liege und bereits eine Beerdigung stattgefunden habe.

Diese Beschreibungen haben sowohl bei Kahl als auch bei seiner Partnerin demnach Spuren hinterlassen. Sie mache sich nun Sorgen, wenn er alleine unterwegs sei.

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Zudem hat er Angst um seinen Job, denn er lebt schließlich von den Verkäufen seiner Antiquitäten. „Wenn jetzt aber die Mehrheit der Menschen denkt, ich bin verstorben, hört das bei mir auf, dass mir Leute etwas anbieten und damit ist es geschäftsschädigend“, erklärt er im MDR-Umschau-Interview.

Experten vermuten kriminelle Geldmacherei bei gefälschten YouTube-Videos

Bares für Rares“-Händler Fabian Kahl hat eine Vermutung, warum diese schrecklichen Videos veröffentlicht werden. Er ist der Meinung, dass sich dahinter kriminelle Machenschaften verbergen.

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Durch die generierten Aufrufe können laut dem Experten Johannes von Allwörden bis zu mehrere Tausend Euro umgesetzt werden.

Der Experte schätzt im MDR-Interview, dass pro 1.000 Klicks zwischen einem und 15 Euro gezahlt werden können. Mit klickstarken Themen werden viele Gruppen angesprochen und entsprechend viele Aufrufe und Geld generiert, erklärt er gegenüber dem MDR.

Warum Fake-Todesvideos kaum strafrechtlich verfolgt werden können

Yvonne Arnolds hat gegen diese Videos bereits Beschwerde bei YouTube eingereicht. Das Problem: Es erschienen immer mehr Videos mit angeblichen Todesmeldungen des Händlers. Passiert ist nichts.

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Auch eine Strafanzeige gegen den Ersteller der Videos ist schwer, wie Medienanwalt Thomas Dahmen erklärt. Er sieht das Problem darin, dass eine Todesmeldung nicht den Tatbestand einer Beleidigung oder übler Nachrede erfülle. Zudem ist nicht klar, wer hinter den Videos steckt.

Betroffene sind auf die Hilfe der Plattform angewiesen. Auf Nachfrage des MDR hat die Video-Plattform alle vom Sender gemeldeten Inhalte entfernen lassen.