Druck auf Schlagerszene Sonia Liebing mit harter Kritik an der Branche: Playback und Image unter Beschuss
Sonia Liebing spricht offen über problematische Entwicklungen in der Schlagermusik. Die Sängerin kritisiert nicht nur den Einsatz von Playback, sondern auch die Erwartung, sich mit erfundenen Geschichten zu inszenieren.

München. - Die glitzernde Fassade der Schlagermusik hat Risse. Sängerin Sonia Liebing zeigt sich in einem Podcast offen und kritisch gegenüber gängigen Mechanismen in der Branche. Dabei äußert sie sich nicht nur über die künstlerische Authentizität, sondern auch über den Druck, ein passendes „Verkaufsgesicht“ präsentieren zu müssen.
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Ehrlich statt inszeniert: Sonia Liebing kritisiert Playback und PR-Druck in der Schlagerszene
Im Interview mit dem Podcast „Aber bitte mit Schlager“ spricht die Künstlerin über Entwicklungen, die sie nicht länger hinnehmen möchte. Besonders Playback-Auftritte empfindet Liebing als problematisch.
Für sie stehe fest, dass Gesang live und ehrlich sein müsse. Auch unter schwierigen Bedingungen wolle sie authentisch bleiben, was für sie zum Selbstverständnis ihres Berufs gehöre.
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Doch ihre Vorwürfe betreffen nicht nur Kolleginnen und Kollegen, die sich auf technische Unterstützung verlassen. Auch auf Produzenten und Manager richtet sie ihre Kritik. Immer wieder sei von ihr eine emotionale Hintergrundgeschichte verlangt worden, am besten mit persönlichem Schicksal, um sich vermarkten zu lassen.
Besonders verstörend sei für sie eine Situation gewesen, in der man sie fragte, ob sie nicht mit einer Krankheit an die Öffentlichkeit gehen könne.