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Geschichte Tag der Industriekultur: 3,4 Millionen Euro für Denkmale

Von dpa 16.04.2023, 09:13
Der Landtag von Sachsen-Anhalt.
Der Landtag von Sachsen-Anhalt. Klaus-Dietmar Gabbert/dpa/Archivbild

Magdeburg - In Sachsen-Anhalt sollen Industriedenkmale in diesem Jahr stärker gefördert werden. Im Haushalt 2023 seien rund 3,4 Millionen Euro eingeplant, teilte die Staatskanzlei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Im Jahr wurden erstmals gesondert Mittel für die Industriekultur zur Verfügung gestellt - 2022 wurden rund 840.000 Euro für Förderungen ausgegeben.

In diesem Jahr beteiligen sich nach Angaben der Mitteldeutschen Gesellschaft für Industriekultur so viele Industriedenkmale wie noch nie am Tag der Industriekultur an diesem Sonntag (16. April). Vom alten Bahndepot über zahlreiche Fabriken bis hin zum Kinderwagenmuseum öffnen viele Einrichtungen für Sonderführungen. Wegen der Corona-Pandemie musste die Veranstaltung zwei Jahre pausieren.

Der Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra (CDU), sagte, der Tag der Industriekultur lade dazu ein, den Wurzeln des Wohlstands der Gesellschaft nachzuspüren. Es gehe nicht nur um Maschinen, Geräte und Produktionsstätten, sondern auch um die Begleiterscheinungen und die gesellschaftlichen Umbrüche. „Sachsen-Anhalt hat es sich zur Aufgabe gemacht, das industrielle Erbe zu pflegen, zu erforschen und der Nachwelt als Lernorte zugänglich zu machen.“

In Sachsen-Anhalt gibt es nach Angaben der Staatskanzlei rund 1800 Denkmale und Bauten der Industrie und Technik. Dazu zählen unter anderem Bergwerks- und Hüttenbauten, Museen und Industrieanlagen. Laut der Denkmalliste des Landes sind seit 1990 etwa zehn Prozent der Industrie- und Technikdenkmale verloren gegangen - darunter 46 Mühlen, 23 Fabriken und 12 Brücken.