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Menschenmassen Überfülltes Rap-Konzert: 13 Verletzte in Berlin-Neukölln

Der Berliner Musiker Samra gibt ein Gratis-Konzert in einem Einkaufszentrum. Tausende kommen in die Gropius-Passagen. Im Gedränge geht etwas schief.

Von dpa 04.05.2025, 12:22
Die Berliner Feuerwehr versorgt Verletzte in den Gropius-Passagen. (Symbolbild)
Die Berliner Feuerwehr versorgt Verletzte in den Gropius-Passagen. (Symbolbild) Monika Skolimowska/dpa

Berlin - Bei einem überfüllten Gratiskonzert des Rappers Samra in einer Einkaufspassage in Berlin sind 13 Menschen verletzt worden. Drei von ihnen seien mit schweren Verletzungen wie Knochenbrüche in Kliniken gekommen, acht weitere mit leichteren Verletzungen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zwei Leichtverletzte mussten nicht ins Krankenhaus. 

Während des Auftritts des bekannten Musikers in den Gropius-Passagen soll jemand Pfefferspray gesprüht haben, wie die Polizei mitteilte. Es gab ein Handgemenge. Samra bedauerte den Zwischenfall. 

Auf Instagram sagte er nach dem Konzert: „Danke, danke an alle, die da waren. Wir hatten so viel Spaß. Aber gerade eben hab ich einen Anruf bekommen, dass jemand Pfefferspray in die Menge gesprüht hat. So was find' ich sehr, sehr schade - abartig, dreckige Aktion. Ich hoffe, dass niemand verletzt wurde.“ Er bedankte sich bei der Feuerwehr und der Polizei.

Tausende im Atrium

Das Gratiskonzert war von einem Berliner Radiosender für 16.00 Uhr angekündigt gewesen. Der 30-jährige Samra wuchs in Berlin auf und hatte diverse Top-Ten-Hits, die milliardenfach gestreamt werden. Nach Worten des Feuerwehrsprechers kamen zu dem Konzert viel mehr Menschen als erwartet - etwa 2.000 bis 3.000 statt 700. 

Auf Videos in sozialen Netzwerken ist dichtes Gedränge im Atrium des Einkaufszentrums zu sehen. Menschen drücken von hinten gegen die Absperrung an der Bühne. Die Polizei begann Ermittlungen, was genau in der Menschenmenge geschah und warum die Prügelei ausbrach.

53 Feuerwehrleute im Einsatz

Alarmiert wurde die Feuerwehr um 16.25 Uhr. Sie meldete einen Massenanfall an Verletzten - das ist ab fünf Verletzten so vorgesehen, um die Rettung zu organisieren. Entlang des Einkaufszentrums waren reihenweise Rettungswagen aufgestellt, wie auf Bildern zu sehen ist. Letztlich waren nach Angaben der Feuerwehr 53 Einsatzkräfte vor Ort.

Zunächst war von vier Schwerverletzten die Rede gewesen. Am Sonntag sprach ein Feuersprecher von drei Schwer- und zehn Leichtverletzten. Fünf Personen seien zudem von der Feuerwehr betreut worden, hätten aber keine Blessuren gehabt.

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, wie sie auf X mitteilte. Nach dem Ende des Konzerts lief der Betrieb in der Einkaufspassage laut Polizei wieder normal.