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Fisch-Anschlag auf Geldautomaten

Influencer festgenommen – irgendwas stinkt hier gewaltig.

Von Axel Ehrlich 31.01.2024, 14:13
Fisch-Automat stinkt in Frankfurt am Main.
Fisch-Automat stinkt in Frankfurt am Main. Screenshot: Instagram /fish_bandit84

Das Phänomen Influencer: unterschiedlich junge Menschen, die mit ihrer Meinung nach außergewöhnlichen Fotomotiven möglichst viele Klicks auf Social-Media-Plattformen wie Instagram bekommen. Und im Idealfall eine so hohe Reichweite erzielen, dass solvente Werbekunden auf dem Profil Anzeigen schalten – gegen Geld.

So gut wie alle Influencer träumen von dieser erfolgreichen Variante, wenige können nennenswerte Einnahmen mit ihrem Tun generieren. Das liegt nicht zuletzt an den doch nicht so einzigartigen Fotomotiven: Biggi vor Eiffelturm, Biggi vor Niagarafällen, Magdeburger Dom, Brandenburger Tor. Gähn.

In jeder Hinsicht außergewöhnlich sind die Motive (oder das immer gleiche Motiv an wechselnden Orten) eines 17-Jährigen aus dem US-Staat Utah. Er nennt sich Fisch-Bandit – und handelt genau so. Er klebt, wer wollte das nicht auch immer schon einmal selbst machen, mit Panzer-Band einen toten Fisch auf das Display eines Geldautomaten. In USA, Guatemala, Japan, Grönland – oder Deutschland. Das weiß man, weil Fisch-Bandit seine Aktionen sorgfältig dokumentiert und auf Instagram postet.

Macht ihn nicht reich, aber offenbar kriminell. Wogegen der Mann, im Gegensatz zu Automaten-Sprengern, strafrechtlich verstößt, ist nicht ganz klar, festgenommen wurde er jetzt trotzdem. Wir ahnen: Irgendwas stinkt hier ganz gewaltig.