Aufgespießt Geburtenfeindliche Weihnachten
Heiligabend und an den Feiertagen kommen besonders wenige Babys zur Welt.

Heiligabend und Weihnachten kommen, sagt das Statistische Bundesamt, die wenigsten Kinder zur Welt. Im Schnitt (unfreiwilliger Behörden-Wortwitz). Und hier ist auch schon die Erklärung. 32 Prozent aller Geburten in Deutschland sind Kaiserschnitte, also leidlich planbar.
Deshalb werden diese Kaiserschnitt-Geburten lieber für normale Arbeitstage reserviert. Zum Einen will die Klinik-Belegschaft lieber feiern, als im Kreißsaal schuften. Gleiches gilt für die werdenden Eltern aus ihrer speziellen Perspektive.
An dieser Stelle kommen nochmal die Statistiker aus Wiesbaden zu Wort: Im Schnitt werden pro Tag in Deutschland 2.069 Babys geboren. Besonders viele, warum auch immer, am 21. September – da sind es 2.746. Am 24.12. hingegen gerade mal 1.470. Was das Christkind, also das echte, vermutlich freuen dürfte. Wegen weniger Konkurrenz und so. Und die auf andere Erscheinungstage umgeplanten Kaiserschnitt-Neugeborenen ebenfalls. Geburtstag und Weihnachten auf einen Tag ist nämlich immer schlecht für die Geschenke-Gesamtbilanz. Und das geht das ganze Leben nicht mehr weg.