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Aufgespießt Geburtenfeindliche Weihnachten

Heiligabend und an den Feiertagen kommen besonders wenige Babys zur Welt.

Von Axel Ehrlich 16.12.2025, 12:43
Christkinder sind selten.
Christkinder sind selten. Foto: dpa

Heiligabend und Weihnachten kommen, sagt das Statistische Bundesamt, die wenigsten Kinder zur Welt. Im Schnitt (unfreiwilliger Behörden-Wortwitz). Und hier ist auch schon die Erklärung. 32 Prozent aller Geburten in Deutschland sind Kaiserschnitte, also leidlich planbar.

Deshalb werden diese Kaiserschnitt-Geburten lieber für normale Arbeitstage reserviert. Zum Einen will die Klinik-Belegschaft lieber feiern, als im Kreißsaal schuften. Gleiches gilt für die werdenden Eltern aus ihrer speziellen Perspektive.

An dieser Stelle kommen nochmal die Statistiker aus Wiesbaden zu Wort: Im Schnitt werden pro Tag in Deutschland 2.069 Babys geboren. Besonders viele, warum auch immer, am 21. September – da sind es 2.746. Am 24.12. hingegen gerade mal 1.470. Was das Christkind, also das echte, vermutlich freuen dürfte. Wegen weniger Konkurrenz und so. Und die auf andere Erscheinungstage umgeplanten Kaiserschnitt-Neugeborenen ebenfalls. Geburtstag und Weihnachten auf einen Tag ist nämlich immer schlecht für die Geschenke-Gesamtbilanz. Und das geht das ganze Leben nicht mehr weg.