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Ivana Trump Donald Trumps Ex-Frau auf Golfplatz beerdigt - diese Vorteile hat der Ex-Präsident durch das Grab

Ivana Trump, die Ex-Frau von Donald Trump, ist unweit eines Golf-Klubhauses in New Jersey beerdigt worden. Die Ruhestätte bringt dem ehemaligen US-Präsident einen erheblichen Vorteil ein.

03.08.2022, 12:02
Nach einer emotionalen Trauerfeier in New York wurde Ivana Trump auf dem Golfplatz von ihrem Ex-Mann Donald Trump beerdigt. Foto:Julia Nikhinson/
Nach einer emotionalen Trauerfeier in New York wurde Ivana Trump auf dem Golfplatz von ihrem Ex-Mann Donald Trump beerdigt. Foto:Julia Nikhinson/ AP

New Jersey/DUR/esu - Schon vor einigen Jahren äußerte Donald Trump den Wunsch, auf seinem Golfplatz in New Jersey beerdigt zu werden. Unweit des Haupthauses befindet sich jetzt die letzte Ruhestätte seiner Ex-Frau Ivana Trump. Der ehemalige US-Präsident kann mit diesem Schritt Steuern sparen.

Ivana Trump auf Golfplatz beerdigt

Ivana Trump starb Mitte Juli im Alter von 73 Jahren bei einem Autounfall. Die Ex-Frau von Donald Trump war als schillernde Person der New Yorker High Society bekannt. Ihr Leben spielte sich im puren Luxus ab. 

Umso überraschender ist ihre letzte Ruhestätte: Mitten auf dem Golfplatz ihres Ex-Mannes hat Ivana Trump ein schlichtes Grab bekommen. Der Golfplatz liegt im Township Bedminster im US-Bundesstaat New Jersey, gut 70 Kilometer westlich von New York City.

Donald Trump spart Steuern mit Grab auf Golfplatz

US-Amerikanische Steuerexperten vermuten, dass das Grab von Ivana Trump gezielt Steuervorteile für ihren Ex-Mann bringen soll. Denn: Friedhöfe in New Jersey sind mindestens von Grund-, Einkommens- und der US-Version der Mehrwertsteuer befreit, teilte Brooke Harrington, Professorin für Soziologie am Dartmouth College in New Hampshire, via Twitter mit. Es gebe außerdem keine Mindestanzahl an Gräbern, um von den Regeln zu profitieren.

Laut dem Spiegel gilt im Steuergesetz von New Jersey außerdem eine Befreiung von Gebühren und Vermögenssteuern, sowie von Gewerbe-, Umsatz- und Erbschaftssteuern für Friedhöfe.

Trump-Golfplatz: Bauernhof zum Steuern sparen

Die Beerdigung seiner Ex-Frau ist nicht der erste Versuch von Donald Trump, auf seinem Golfplatz Steuern zu sparen: Zuvor hatte er den Klub bereits als Bauernhof angemeldet, da einige Bäume zu Mulch verarbeitet werden. Außerdem soll er zwischenzeitlich mehrere Ziegen gehalten und Heu geerntet haben. Die Huffington Post errechnete damit ein Steuerersparnis von 88.000 Dollar pro Jahr.

Donald Trumps Weg zum Golf-Friedhof

Bereits vor einigen Jahren äußerte Donald Trump den Plan, auf dem Gelände des Golfklubs einen Friedhof zu errichten. Er selbst ließ damals verkünden, den Platz als seine letzte Ruhestätte auszuwählen. Laut der Washington Post sei der Golfplatz sein Lieblingseigentum. 

Seit 2007 reichte Trump mehrere Anträge ein, um den Golfplatz zum Friedhof umgestalten zu dürfen. Beim ersten ging es um ein Steinmausoleum mit vier Obelisken, einem Altar und sechs Gewölben mit einer Höhe von insgesamt 5,8 Metern für die Trump-Familie. Das Mausoleum sollte in der Mitte des Golfplatzes errichtet werden. Die Verwaltung lehnte diesen Bau ab.

Daraufhin bot der ehemalige US-Präsident an, mehr als 1000 Gräber auf dem Golfplatz anzulegen. Dort sollte er selbst und Mitglieder des Golfklubs die letzte Ruhe finden. Auch dieser Vorschlag wurde abgelehnt.

Lizenz für privaten Golf-Friedhof

Zuletzt bot er an, zehn Gräber für seine Familie auf dem Golfplatz anzulegen. Die lokalen Behörden bewilligen diesen Vorschlag und Donald Trump bekam die Lizenz für einen privaten Golf-Friedhof.

Später soll Trump noch einmal versucht haben, die Anzahl der Gräber auf 284 zu erhöhen und diese zu verkaufen. Laut der Süddeutschen Zeitung ist unbekannt, ob er dafür alle Genehmigungen eingeholt hat.

Ivana Trump ist nun die Erste, die auf diesem Golf-Friedhof beerdigt wurde.