Meteorologen erschrocken Rekordtemperatur in Antarktis gemessen: Rund 30 Grad wärmer als üblich
Im Osten der Antarktis sind sind hohe Temperaturen eher eine Seltenheit. Nun wurden für März "heiße" Temperaturen gemessen, die für diese Jahreszeit untypisch sind.

Antarktis/DUR/it - Im Osten der Antarktis wurden erschreckende Werte gemessen. Am vergangangenen Freitag wurde so ein "Hitze"-Rekord aufgestellt. Die Forschungsstation Dom Concordia, die auf einer Höhe von über 3.000 Metern liegt, hat am vergangenen Freitag eine Temperatur von gerade einmal -11,8 Grad Celsius gemessen. Das sind rund 30 Grad Celsius mehr als zu dieser Jahreszeit üblich.
"Dies ist der Moment, in dem die Temperaturen nach der Sommersonnenwende im Dezember schnell fallen sollten", erklärte der Geowissenschaftler Jonathan Wille aus Grenoble in einem Tweet auf Twitter zu den Rekordtemperaturen.
Laut Umweltbundesamt ist vor allem der Januar der wärmste Monat in der Antarktis mit Werten um den Gefrierpunkt. Danach fallen die Temperaturen für gewöhnlich stark. In den letzten 50 Jahren stiegen die mittleren Jahrestemperaturen an der Antarktischen Halbinsel um 2,6 Grad Celsius, heißt es auf der Webseite. In der Ostantarktis ist die Erwärmung der Lufttemperaturen bislang sehr gering ausgefallen, hieß es noch in einer Mitteilung Mitte Februar.