Mondkalender 2025 Größter Vollmond des Jahres: Das ist der Supermond im November
Am 5. November strahlt ein "Supermond" vom Himmel: der nächste und größte Vollmond des Jahres. Ein Überblick über die Bedeutung, die Phasen und den Kalender des Mondes sowie besondere Mond-Erscheinungen.

Magdeburg/DUR. – Um den Mond ranken sich viele Mythen und Sagen, egal ob von heulenden Werwölfen oder einer steigenden Geburtenrate bei Vollmond. Aber welche von ihnen sind Aberglaube? Wie funktioniert der Mondzyklus eigentlich genau und wann ist der nächste Vollmond? Wir erklären alles Wichtige zum Thema Mond.
Neumond, Halbmond, Vollmond: Wie funktioniert der Mondzyklus?
Der Mond durchläuft regelmäßig vier verschiedene Phasen, die sogenannten Mondphasen. Der gesamte Zyklus dauert knapp 29,5 Tage.
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Wenn man von einem Neumond spricht, dann steht der Mond aktuell zwischen Erde und Sonne. Er wird also nur von hinten angestrahlt. Von vorne ist er hingegen kaum erkennbar. Im Mondkalender stellt man ihn als eine schwarze Scheibe dar.
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Der zunehmende Mond wird in den Tagen nach dem Neumond sichtbar. Man kann ihn an seinem sichelförmigen Aussehen erkennen. Wenn die Sonne eine Hälfte der uns zugewandten Mondseite ausleuchtet, sieht man den zunehmenden Halbmond. Zu diesem Zeitpunkt hat man das erste Viertel im Zyklus der Mondphasen erreicht.
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Vollmond: Hier steht die Erde zwischen Sonne und Mond. Dabei beleuchtet die Sonne die der Erde zugewandte Mondseite. Im Mondkalender ist der Vollmond als helle Scheibe dargestellt.
Ist die Phase des abnehmenden Mondes erreicht, verringert sich der Beleuchtungsgrad wieder. Schon nach zwei Tagen sieht man beim Vollmond wieder eine dunkle Delle. Sobald der abnehmende Halbmond zu sehen ist, hat man das letzte Viertel vom Zyklus der Mondphasen erreicht.
In den darauffolgenden Tagen kreist der Trabant weiter um die Erde, bis wir ihn nur noch als Sichel wahrnehmen. Anschließend startet der Zyklus von vorne.
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Wann ist der nächste Vollmond?
Der nächste Vollmond findet am 5. November statt. Danach kann man ihn erst wieder im November sehen.
Die Vollmond-Termine für 2025:
- 5. November (Supermond)
- 5. Dezember
Was ist ein Supermond?
Bei dem Vollmond am 5. November 2025 handelt es sich um einen sogenannten Supermond. Der Begriff stammt aus der Astrologie und hat in der wissenschaftlichen Astronomie keine offizielle Bedeutung, ist aber bei Himmelsfans populär.
Ein Supermond entsteht dann, wenn der Mond seine Vollmondphase in Erdnähe erreicht. Dadurch erscheint er größer und heller als ein normaler Vollmond. Beim Supermond am 5. November handelt es sich sogar um den größten Supermond des Jahres 2025.
Laut der US-Raumfahrtorganisation Nasa kann ein Supermond bis zu 14 Prozent größer und 30 Prozent heller erscheinen als die "Minimonde", die bei einer besonders großen Entfernung zu sehen sind.
Das "Super" eines Supervollmonds kann man jedoch eigentlich gar nicht sehen. Der Unterschied zwischen dem größtmöglichen und dem kleinstmöglichen Vollmond – 14 Prozent im Durchmesser – entspricht etwa dem Unterschied zwischen einer 1-Euro-Münze und einer 2-Euro-Münze.
Für das bloße Auge wäre der Unterschied nur sichtbar, wenn sich beide Monde nebeneinander befinden würden. Auch die Horizontnähe und die dadurch hervorgerufene Mondtäuschung spielen bei der Wahrnehmung eine Rolle.
Was ist ein Nebelmond?
Im Herbst kommt es in Mitteleuropa vermehrt zu Nebel. Deswegen wird der November-Vollmond im Deutschen traditionell auch Nebelmond oder Nebelung genannt. Er ist durch Nebel in der Luft oft schlechter sichtbar als in klaren Nächten.
Warum ist der Mond so wichtig?
Der Mond ist in jeder Nacht unser Begleiter. Aber was für einen Einfluss hat er eigentlich auf unser Leben?
Der Mond sorgt für die Stabilisierung der Erdachse. Würde es den Mond nicht geben, dann hätten wir keine verlässlichen Jahreszeiten.
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Ohne den Mond würde es keine Ebbe und keine Flut geben. Unter Umständen würde sich so das gesamte Leben noch im Meer abspielen.
Da er die Gezeiten auslöst, verliert die Erde ständig Dreh-Energie und wird so langsamer. Würde es den Mond nicht geben, dann wären unsere Tage viel kürzer, weil sich die Erde schneller um sich selbst drehen würde.
Mythen um den Vollmond
Um den Vollmond ranken sich viele Mythen, die durch die Wissenschaft in den vergangenen Jahrhunderten als Aberglauben erkannt wurden.
Ein Mythos besagt, dass während eines Vollmondes mehr Kinder geboren werden. Beweise für einen Kindersegen bei Vollmond gibt es jedoch nicht. Auch der Mythos, dass Wölfe den Mond anheulen, wurde wissenschaftlich widerlegt. Genauso wenig verwandeln sich Menschen bei Vollmond zum Werwolf.
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Während des Vollmonds kommt es gelegentlich zu Komplikationen bei Operationen. Ein Aberglaube besagt, dass man sich nur bei abnehmendem Mond operieren lassen soll. Diese Behauptung wurde durch rund 30 Studien widerlegt.
"Mondholz" ist angeblich stabiler und reißt nicht. Eine alte Weisheit besagt, dass man Holz nur bei abnehmendem Mond schlagen soll. Vergleicht man das Holz aber mit "normalem Holz", kann man keinen Unterschied feststellen.