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  7. Unternehmen ziehen sich aus Russland zurück: Das gibt es alles nicht mehr zu kaufen

Folgen für Bevölkerung Das gibt es alles nicht mehr in Russland zu kaufen

Aufgrund des russichen Angriffs auf die Ukraine kappen viele Unternehmen ihre Geschäfte in Russland. Dies betrifft vor allem die Bevölkerung. Doch was gibt es alles nicht mehr im Land?

10.03.2022, 13:41
Menschen stehen vor dem Eingang von IKEA Rostokino in Moskau Schlange, nachdem das schwedische Unternehmen angekündigt hat, seine Geschäfte in Russland vorübergehend zu schließen.
Menschen stehen vor dem Eingang von IKEA Rostokino in Moskau Schlange, nachdem das schwedische Unternehmen angekündigt hat, seine Geschäfte in Russland vorübergehend zu schließen. Foto: picture alliance/dpa/SOPA Images via ZUMA Press Wire | Vlad Karkov

Magdeburg/dpa/DUR/it - Durch den Angriff von Russland auf die Ukraine muss das Land, aber vor allem die Bevölkerung mit den Konsequenzen leben. So wurden Sanktionen für Russland verhängt, etliche Firmen stellen ihre Arbeit im Land ein oder nehmen ihre Produkte vom Markt.

Allerdings sind davon auch die Bürger betroffen, von denen zwar einige hinter Putin stehen, andere hingegen verurteilen den Krieg, müssen aber mit den Konsequenzen leben. Doch was ist bisher alles aus den Regalen in Russland verschwunden? Hier eine kleine Auswahl (Stand: 10. März):

Diese Nahrungsmittel wurden aus den Regalen geworfen

  • Heineken kündigte an, dass sowohl Produktion als auch Verkauf in Russland eingestellt werden
  • Fastfood-Riese McDonald's will seine 850 Filialen im Land schließen
  • auch die weltgrößte Café-Kette Starbucks stoppt ihren Betrieb
  • Coca-Cola zog sich ebenfalls vom russischen Markt zurück
  • das Unternehmen Pepsico setzt ebenfalls den Vertrieb und die Herstellung von Softdrinks wie Pepsi, 7Up und Mirinda aus - wichtige Artikel des täglichen Bedarfs wie Milchprodukte oder Baby-Nahrung sollen jedoch bestehen bleiben

Kleidung und Accessoires

    Geschäftstätigkeit eingestellt haben/werden eingestellt:

  • die Modemarke Karl Lagerfeld - auch der Online-Einkauf wurde ausgesetzt
  • H&M
  • Inditex, der Mutter-Konzern von Zara, hat alle 502 Läden in Russland geschlossen
  • Asos - auch Online-Kauf sei nicht mehr möglich
  • Prada, Gucci und Louis Vuitton sind nicht mehr in den Regalen zu finden
  • Adidas soll noch bis zum 13. März geöffnet haben
  • Nike, Levi's und Puma sollen sich ebenfalls zurückziehen
  • Chanel und Chartier

Autohersteller ziehen sich ebenfalls zurück

  • Autobauer Mercedes-Benz stellt seine Fertigung und Exporte nach Russland ein - die Finanzierungsgesellschaft soll jedoch Kunden mit bestehenden Verträgen weiterhin betreuen
  • MAN liefert keine Lastwagen und Ersatzteile mehr
  • BMW
  • Ford
  • VW
  • Honda, Yamaha und Toyota
  • Volvo
  • Porsche und Ferrari
  • Reifenhersteller und Autozulieferer Continental

Elektronik- und Spiele-Unternehmen

  • Apple und Bezahldienst Apple Pay
  • Dell
  • HP
  • Softwarekonzern SAP stellt Geschäfte teilweise ein
  • Siemens und Siemens Energy stoppen Neugeschäft mit Russland - lokales Service- und Wartungsgeschäft werde hingegen fortgesetzt
  • Microsoft und Intel
  • auch Flugzeughersteller Boeing und Airbus ziehen sich zurück
  • Spiele von Activision Blizzard und Epic Games werden nicht mehr oder nur eingeschränkt angeboten
  • CD Projekt schließt Spiele-Store GOG
  • Electronic Arts - mitunter wurden aus der FIFA-Reihe alle russischen Teams entfernt
  • GTA-Entwickler Rockstar Games
  • Sony
  • Nintendo stoppt Versand nach Russland

Internet- und Social-Media-Dienste

  • TikTok stoppt Veröffentlichung von Videos
  • Google setzt Anzeigengeschäft aus
  • Twitter und Facebook wurden von Russland selbst blockiert
  • Netflix
  • PayPal
  • eBay

Weitere Unternehmen kappen die Verbindung zu Russland

  • Playmobil und Lego
  • Ikea und Jysk
  • Shell und BP steigen bei den russischen Energiekonzernen Gazprom und Rosneft aus
  • Lindt
  • Nestlé
  • booking.com und Expedia bieten keine Reisen mehr nach und aus Russland an
  • Obi
  • DHL, FedEx und UPS liefern keine Sendungen mehr nach Russland

Durch die angekündigten Schließungen der Geschäfte, bildeten sich mitunter lange Schlangen. So wollten viele Russen noch einmal bei Ikea einkaufen oder bei McDonald's essen, bevor sie vorübergehend ihre Türen schließen.