Gondeln krachen ineinander Video zeigt dramatische Szenen: Skifahrer springen aus defektem Sessellift
Die Havarie eines Skilifts hat in einem Skiresort in Südkorea zu dramatischen Szenen geführt. Gondeln rauschten unkontrolliert rückwarts Richtung Tal. Mehrere Videos zeigen, wie Insassen in Panik aus den Liften springen.

Seoul/DUR/mad - Im Skigebiet Bears Town unweit der südkoreanischen Hauptstadt Seoul spielten sich Ende der vergangenen Woche dramatische Szenen ab. Aufgrund eines Defekts rauschten die Gondeln eines Sessellifts plötzlich rückwärts zurück ins Tal.
Mehrere Videos zeigen, wie die Gondeln unten dann ineinanderkrachten. Viele Insassen versuchten, sich vor dem Aufprall durch einen Absprung in Sicherheit zu bringen. Ob und wie viele Menschen verletzt wurden, ist noch unbekannt. Auch der Grund für die Fehlfunktion des Lifts im Skigebiet rund 30 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt ist bisher unklar. Unbestätigte Meldungen berichten von einem siebenjährigen Jungen, der sich wohl beim Absprung verletzt hatte und in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Das Unglück passierte demnach am Freitagnachmittag gegen 15 Uhr. Plötzlich stoppte der Lift und die Gondeln bewegten sich mit hoher Geschwindigkeit rückwärts in Richtung Terminal. Als die überraschten Passagiere sahen, wie die Stühle am Terminal ineinander krachten, lösten viele die Sicherung und sprangen mitsamt Ausrüstung teils aus größerer Höhe ab.
Beobachter der Szenerie versuchten, die Leute in den Liften zu warnen. Andere halfen den Abgesprungenen dabei, sich vor den heranrauschenden Gondeln in Sicherheit zu bringen. Das zuständige Polizeirevier habe Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache aufgenommen. Ein Sprecher des Skigebietes Bears Town kündigte an, in diesem Zusammenhang die weiteren Lifte im Resort zu überprüfen.
Wie inzwischen bekannt wurde, posteten die Inhaber des Lifts per Social Media inzwischen eine Erklärung, in der es sinngemäß heißt: „Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen, die durch den Liftunfall Schaden erlitten haben und bei ihren Familien, und wir entschuldigen uns bei allen, die von den Nachrichten schockiert waren. Wir werden mit den zuständigen Behörden zusammenarbeiten, um eine Sicherheitsüberprüfung durchzuführen, und unser Bestes tun, um das Resort zu einem sicheren Ort zum Skifahren zu machen.“