1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Wetter: Viele Unfälle nach Wintereinbruch

Wetter Viele Unfälle nach Wintereinbruch

Der Wintereinbruch mitten im März sorgt auf den Straßen in weiten Teilen des Nordens für Glätte. Hunderte Unfälle meldet die Polizei. Im Harz ist noch einmal Wintersportvergnügen angesagt.

Von dpa Aktualisiert: 11.03.2023, 14:20
Ein Streifenwagen der Polizei steht mit Blaulicht an einer Unfallstelle.
Ein Streifenwagen der Polizei steht mit Blaulicht an einer Unfallstelle. Stefan Puchner/dpa/Symbolbild

Hannover/Braunlage - Der nächtliche Schneefall und die niedrigen Temperaturen haben in weiten Teilen von Niedersachsen zu Hunderten Glätteunfällen geführt. Im Gebiet von Hannover teilte die Polizei am Samstagmorgen 130 Glätteunfälle in den letzten 24 Stunden mit. Schwerverletzte habe es nicht gegeben. Zudem habe es 94 Einsätze etwa wegen umgekippten Bäumen oder liegengebliebenen Autos gegeben.

Auch die Feuerwehr Hannover meldete für Stadt und Region Hannover je etwas 50 Einsätze seit Freitagabend. Die Landesforsten warnten davor, Wälder zu betreten. In Cluvenhagen im Landkreis Verden stürzte das Dach einer Scheune unter der Schneelast ein.

Im Bereich Osnabrück teilte die Polizei 131 Glätteunfälle mit - bei 15 Unfällen wurden Menschen verletzt, wie schwer war zunächst nicht bekannt. Zudem ergaben sich 85 Gefahrenstellen. Im Landkreis Gifhorn kollidierte am späten Freitagabend ein Lkw auf der B4 mit einem umgestürzten Baum und fuhr in den Graben.

Der Schneefall verwandelte den Harz in eine sonnige Winterlandschaft. Die Parkplätze waren voll, die wenigen Skilifte ausgelastet. Bis zu einem Meter Schnee lag auf den Pisten am Wurmberg, der Regen war in der Nacht in Schnee übergegangen. „Damit hat keiner mehr gerechnet“, sagte der Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn, Fabian Brockschmidt. Die Seilbahn sei wegen des Windes nicht in Betrieb, dafür liefen Sessel- und Schlepplift. „Der Parkplatz ist brechend voll“, meinte er. Zwischen 2500 und 3000 Besucher waren vor Ort.

Auf Niedersachsens höchstem Berg an der Grenze zu Sachsen-Anhalt laufen die Lifte bereits seit Ende Februar wieder. Brockschmidt hofft auf niedrige Temperaturen und Skibetrieb bis in den April. Mit Hilfe von Schneekanonen könne er zusätzlichen Schnee produzieren.

Verkehrsbeeinträchtigungen habe es bei der Anreise in den Harz nicht gegeben, hieß es bei der Polizei in Goslar. In den Skigebieten liefen wenige Lifte, einige Langlaufloipen waren präpariert. Viele kamen mit ihren Rodelschlitten.

In der neuen Woche sind allerdings Plusgrade angekündigt. Vor allem in den niedrigeren Lagen im Harz dürfte angekündigter Niederschlag dann auch als Regen fallen.