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Urteil gesprochen Viereinhalb Jahre Haft nach tödlichem Raserunfall

Mit Tempo 180, zwei Promille und einem Rennen auf der Landstraße: Wie ein tragischer Crash in der Uckermark das Leben mehrerer Menschen für immer veränderte.

Von dpa 17.10.2025, 16:32
Nach einem tödlichen illegalen Autorennen ist ein Urteil gefallen. (Symbolbild)
Nach einem tödlichen illegalen Autorennen ist ein Urteil gefallen. (Symbolbild) Carsten Koall/dpa

Neuruppin - Wegen eines tödlichen Raserunfalls ist ein 35 Jahre alter Mann aus Gartz (Oder) in der Uckermark zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Neuruppin sah als erwiesen an, dass der Angeklagte ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge veranstaltete und dabei fahrlässig einen Menschen verletzte sowie den Straßenverkehr gefährdete, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.

Dem Mann wurden zudem die Fahrerlaubnis und sein Führerschein entzogen. Laut Anklage war der 35-Jährige im Februar 2023 stark alkoholisiert, als er mit mehr als 180 Kilometern pro Stunde auf einer Landstraße bei Casekow in einer Rechtskurve auch die Gegenfahrbahn befuhr. Dort stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Dessen Fahrer starb, der Beifahrer des Angeklagten wurde schwer verletzt. Die Polizei stellte später bei dem heute 35-Jährigen einen Atemalkoholwert von rund zwei Promille fest.

Die Staatsanwaltschaft hatte fünf Jahre Freiheitsstrafe gefordert, die Verteidigung plädierte auf eine Bewährungsstrafe.