1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Verkehr: Vorbereitung für den Winterdienst: Salzlager werden gefüllt

Verkehr Vorbereitung für den Winterdienst: Salzlager werden gefüllt

Im Sommer gehören Mäharbeiten zu den Aufgaben der Straßenmeistereien. Aber auch der Winterdienst wird schon vorbereitet - zumindest in den Lagerhallen fürs Streusalz.

Von dpa 01.08.2023, 06:29
Streusalzeinlagerung in einer Autobahnmeisterei.
Streusalzeinlagerung in einer Autobahnmeisterei. Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Potsdam - Mitten im Sommer sind die Vorbereitungen für den Winterdienst bei den Straßenmeistereien angelaufen. Wegen günstigerer Preise werden die Lagerhallen derzeit mit Streusalz aufgefüllt, wie der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg der dpa mitteilte. Die Hallen seien derzeit zu rund 80 Prozent gefüllt.

Auf den Bundes- und Landesstraßen in Brandenburg wurde in der vergangenen Wintersaison mehr Salz verbraucht als zuvor. Insgesamt brachten die Winterdienste 23.371 Tonnen Streusalz auf die Straße, in der Saison 2021/22 waren es um die 19.000 Tonnen, wie der Landesbetrieb mitteilte.

Rund 20.000 Tonnen Salz sind nach dem vergangenen Winter in den Lagerhallen übrig geblieben. Diese können laut Behörde insgesamt etwa 40.000 Tonnen aufnehmen.

Der Landesbetrieb, der für tausende Kilometer Straßen zuständig ist, setzt nach eigenen Angaben zunehmend Tausalzlösungen ein, die flüssig auf den Straßen ausgebracht werden. In Wasser gelöstes Tausalz kann bei einem drohendem Kälteeinbruch vorbeugend auf die Fahrbahn gesprüht werden und soll Glättebildung verzögern. Da es nicht so leicht vom Wind weggetragen werde, könne es eine bessere Wirkung erzielen und sei sparsamer als die Technologie mit mehr trockenem Tausalz, hieß es. Die Umweltbelastung ist laut der Behörde geringer.

Der Landesbetrieb Straßenwesen befasst sich auch damit, seine Fahrzeugflotte umweltfreundlicher zu machen. Allerdings ist das bei den eingesetzten Unimogs und Lastwagen schwierig. „Beispielsweise kann bei einem plötzlich einsetzenden Schneefall nicht gewartet werden, bis der - nach heutigem Stand der Technik - zeitintensive Ladevorgang abgeschlossen ist“, teilte die Behörde mit. Zudem sei der Energiebedarf der Fahrzeuge im Winter hoch, und bei Kälte nehme die Reichweite von Elektrofahrzeugen ab. Bei den Pkw in der Dienstflotte testet der Landesbetrieb Straßenwesen jedoch einige Elektro-Fahrzeuge.